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Julian Reidy

    Vergessen, was Eltern sind
    Raum und Interieurs in Thomas Manns Erzählwerk
    Mann_lichkeiten
    Bernward Vesper
    Rekonstruktion und Entheroisierung
    • Rekonstruktion und Entheroisierung

      Paradigmen des 'Generationenromans' in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur

      • 315 stránok
      • 12 hodin čítania

      Literarische Auseinandersetzungen mit der Familie liegen im Trend. Diese Studie unternimmt den Versuch einer Überwindung der von Markus Neuschäfer konstatierten "Fixierung"auf eine rein "erinnerungskulturelle Funktion von Generationenromanen". Dabei identifiziert sie zwei distinkte Paradigmen der Gattung: ein 'rekonstruktives' und ein 'postheroisches'. Auf der Basis eines sorgfältig ausgewählten Textkorpus werden beide konturiert - wodurch sich zeigt, dass das "Konzept der Generation" (Parnes/Vedder/Willer) in der Gegenwartsliteratur heterogener funktionalisiert wird als bislang angenommen. Thematisiert werden Werke von Reinhard Jirgl, Monika Maron, Stephan Wackwitz, Arno Geiger, Judith Zander, Clemens Setz und Peggy Mädler. "Reidys Interpretationen haben in ihrer Streitbarkeit den Vorteil, dass sie luzide formuliert sind und dabei stets mit Bewertungen aufwarten, die denen des bisherigen Mainstreams selbstbewusst entgegentreten. Man wird auf dieses erhellende Buch zurückkommen müssen, und sei es in Form erneuter Repliken und Einschärfungen: Julian Reidy hat eine Studie geschrieben, deren Mut zum Widerspruch und zur Kontroverse aufhorchen lassen" (literaturkritik.de)

      Rekonstruktion und Entheroisierung
    • Bernward Vesper

      • 218 stránok
      • 8 hodin čítania

      „Die private scheisse von millionen menschen muss endlich ihre konsequenzen haben“ – als sich diese Forderung Bernward Vespers während des „Deutschen Herbstes“ erfüllt, ist der Autor bereits tot. Das Buch allerdings, in dem der denkwürdige Satz zu finden ist, der Romanessay „Die Reise“, erscheint ausgerechnet im Sommer jenes fatalen Jahres 1977. Seither wird „Die Reise“ immer wieder als „Nachlass einer ganzen Generation“ beschworen. Die Rezeptionsgeschichte des Textes ist jedoch geprägt von vereindeutigenden und reduktiven Lesarten. Diesen stellt der vorliegende Band aktuelle Forschungsbeiträge gegenüber, die sich Vespers Schaffen in nüchterner Weise und aus methodisch heterogenen Perspektiven annähern.

      Bernward Vesper
    • Mann_lichkeiten

      • 357 stránok
      • 13 hodin čítania

      Der Band versammelt wissenschaftliche Beiträge zu Thomas Manns Œuvre, die sich methodisch an der Schnittstelle von Wissensgeschichte, Diskursanalyse und Kulturwissenschaft verorten. Aus einer Vielzahl von Perspektiven werden auch vermeintlich ‚ausinterpretierte‘ Texte des Autors neu gelesen beziehungsweise aus ‚maps of misreading‘ herausgelöst. So versteht sich dieser Sammelband nicht nur als Kollektion neuer und neuester literaturwissenschaftlicher Zugänge zu Thomas Manns Schaffen, sondern auch ganz dezidiert als Gegenentwurf zu den textimmanenten, autorintentionalistischen und biographistischen Tendenzen, welche die Mann-Forschung lange dominierten.

      Mann_lichkeiten
    • Das 19. Jahrhundert sei „wohnsüchtig„ gewesen, diagnostizierte Walter Benjamin einst. Das „Raumgefühl“ (August Schmarsow) dieser Epoche prägt das literarische Werk Thomas Manns. Die Studie deutet Manns literarische Raumentwürfe nicht biographisch oder textimmanent, sondern begreift sie als Versuchsanordnungen zur materiellen Kultur, denen diskursanalytisch, wissensgeschichtlich und ideologiekritisch auf den Grund zu gehen ist. Dazu werden die in einschlägigen Werken Manns entworfenen Raumsemantiken in genauen Textlektüren profiliert: Die Arbeit untersucht etwa die Buddenbrooks im Hinblick auf zeitgenössische Diskurse um Interieurs und bürgerlichen Lebensstil; sie geht dem spatialisierten „Feindbegriff„ (Reinhart Koselleck) des Barbarischen im Zauberberg nach und analysiert Topographien der Exilerfahrung in Joseph und seine Brüder . Ihr spezifisches Erkenntnisinteresse ermöglicht neue Einsichten auch zu vermeintlich „ausinterpretierten“ (Helmut Koopmann) Texten.

      Raum und Interieurs in Thomas Manns Erzählwerk
    • Vergessen, was Eltern sind

      Relektüre und literaturgeschichtliche Neusituierung der angeblichen Väterliteratur

      • 356 stránok
      • 13 hodin čítania

      This study deals with the literary treand known as „Väterliteratur“: The successful „Väterbücher“, most of which were published in the 1970s, are commonly thought to be manifestations of confrontations with fathers who were possibly complicit in Nazi crimes and who symbolically represent this problematic past. The whole genre is usually considered to be an ancillary phenomenon to the so-called „Neue Subjektivität“. The book raises the question whether these terms and classifications are actually meaningful and helpful in reading and understanding the „Väterliteratur“. On the basis of extensive textual analyses coupled with critical re-evaluations of existing scholarship on the subject, the study calls into question the suitability of „Väterliteratur“ as a concept in literary history and proposes alternative approaches to the works the term encompasses.

      Vergessen, was Eltern sind