Jan Erhorn Knihy





Bewegung und Gesundheit in der Kita
Analysen und Konzepte für die Praxis
Gesunde Kinder sind aktive Kinder! Ein wahrer Satz. Deswegen sind Bewegung und Gesundheit zentrale Themen - bereits im frühen Kindesalter. Die Bedeutung frühkindlicher Bildung gewinnt an gesellschaftlicher Wertschätzung, Kindertageseinrichtungen werden ausgebaut. Um diese Entwicklung optimal zu nutzen, bedarf es einer qualitativen Weiterentwicklung der Bildungsangebote. Hier setzen die Beiträge des Bandes an und führen praxisnah in Konzepte und Handlungsfelder der frühkindlichen Bewegungsförderung ein. Sie liefern Hinweise und Anregungen für eine spielerische, aber wissenschaftlich fundierte Bewegungsförderung im Kita-Alltag und beleuchten Möglichkeiten, die sich aus den Zusammenhängen zwischen Sprachförderung und Bewegung ergeben. Dabei zeigen sie nicht nur, wie die Gesundheit der Kinder gefördert werden kann. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels an Kitas sind diese Analysen und Konzepte auch für die Gesundheit der Betreuer_innen von unschätzbarem Wert.
Außerschulische Lernorte sind ein nach wie vor aktuelles Thema der Schulpädagogik und des fachdidaktischen Diskurses. Die ihnen zugeschriebenen besonderen pädagogischen Potenziale - etwa unmittelbare Anschauung und Gelegenheit zur Entschulung - bedürfen jedoch einer adäquaten Inszenierung von Lerngelegenheiten und pädagogischen Situationen. Der Band rekonstruiert die Diskussion zu außerschulischen Lernorten aus dem Blickwinkel unterschiedlicher Unterrichtsfächer und zeigt Möglichkeiten der pädagogischen Inszenierung auf. Die Beiträge behandeln den Schulsport, theoretische Grundlagen und Anwendungsbeispiele aus den Fächern Biologie, Geographie, Geschichte, Kunst und Physik sowie den Betrieb als außerschulischen Lernort im Bereich berufsbildender Schulen.
Bewegung, Spiel und Sport eröffnen Kindern und Jugendlichen vielfältige Potenziale für bedeutsame Bildungs- und Erfahrungsprozesse: Sie lernen ihren eigenen Körper kennen und nutzen, sie lernen sich mit anderen zu verständigen und etwas gemeinsam zu machen, sie verbessern ihre motorischen Fähigkeiten und trauen sich mehr zu. Allerdings sind sie dabei auf geeignete Bedingungen angewiesen. Die Beiträge des Bandes behandeln die Grundlagen und konkrete Maßnahmen der »Eroberung urbaner Bewegungsräume« mit Kindern und Jugendlichen und zeigen: Insbesondere in urbanen Kontexten müssen Bewegungsräume nicht nur vorhanden sein, sondern von den Kindern und Jugendlichen auch angeeignet und genutzt werden.
Dem "Bewegungsmangel" auf der Spur
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Die Annahme eines »Bewegungsmangels« ist Gegenstand der öffentlichen und wissenschaftlichen Diskussion um die gesunde Entwicklung von Grundschulkindern. Trotz des breiten Interesses sind die Bewegungsaktivitäten der Kinder als alltägliche soziale Praxis kaum erforscht. Diesem Desiderat widmet sich die ethnographische Studie von Jan Erhorn, die Kinder als Akteure in einem komplexen sozialen Beziehungsgeflecht in Erscheinung treten lässt. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf den Schulsport und dessen Bildungs- und Erziehungsauftrag gerichtet. Der Autor plädiert für einen verstärkt am Alltag der Kinder orientierten Schulsport und arbeitet Ansatzpunkte und Handlungsstrategien einer alltagsorientierten Sportdidaktik heraus.