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Deniz Tagmat

    Situatives Rauchverlangen bei Jugendlichen
    Lebensziele und subjektives Wohlbefinden
    • Lebensziele und subjektives Wohlbefinden

      Eine qualitative Vergleichsstudie

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      Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Die vorliegende Diplomarbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Lebenszielen und subjektivem Wohlbefinden. Hierzu wurden problemzentrierte Interviews mit Mitgliedern zweier Gruppen durchgeführt. Zum einen wurden Menschen mit einer EGO ? Ausrichtung ihrer Lebensziele, zum anderen diejenigen mit einer BIOSPHÄRE ? Orientierung befragt. Die EGO- Orientierung beinhaltet beim Erwachsenen das Streben nach Macht, Geld, Reichtum und Ansehen. Die BIOSPHÄRE- Orientierung ist durch eine hohe persönliche Bedeutung der Natur sowie einem Engagement für die Umwelt gekennzeichnet. Der Interviewleitfaden beinhaltet somit vorrangig folgende Themen: Lebensziele, Entwicklung von Lebenszielen, Subjektives Wohlbefinden, aber auch die Bereiche Zeitperspektive, Verantwortung und Gewissen aus dem Kugelmodell der Persönlichkeitsentwicklung. Zum einen geht es in dieser Arbeit um den möglichen Zusammenhang zwischen Lebenszielen und subjektiven Wohlbefinden, zum anderen um weitere Datengenerierung und Hypothesenbildung zum Kugelmodell. Im methodischen Teil werden detailliert die Erhebungsmethoden, sowie ihre Begründung und die konkrete Forschungsweise dargestellt, wobei ein Schwerpunkt in der Beschreibung und Erläuterung der qualitativen Forschungsweise liegt. Der Ergebnisteil enthält die Einzeldarstellungen der Interviews, die jeweils aus Teilen der Globalauswertung, sowie aus einem Modell gemäß dem Auswertungsverfahren der Grounded Theory nach Glaser & Strauss bestehen. Ein übergreifendes integratives Modell über alle Interviews, das ebenfalls nach der Grounded Theory erstellt wurde, befindet sich in der Diskussion. Die Ursachen, Strategien, der Kontext und die Konsequenzen des zentralen Phänomens werden anschaulich anhand von Beispielen erläutert. Darüber hinaus wird die Datenauswertung hinsichtlich der Lebensziele, der Entwicklung dieser, des subjektiven Wohlbefinden, des Zusammenhanges von Lebenszielen und Wohlbefinden, sowie des Kugelmodells der Persönlichkeitsentwicklung von Prof. Schmuck diskutiert. Das methodische Vorgehen wird kritisch hinterfragt. Im Ausblick werden Anregungen für weitere Forschung im Sinne der Kontinuität gegeben. Die Zusammenfassung beinhaltet alles für den schnellen Leser notwenige Wissen. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: 1.EINLEITUNG1 2.THEORIE3 2.1GESELLSCHAFTLICHER KONTEXT3 2.2ZIELE UND LEBENSZIELE: DEFINITION UND KLASSIFIKATION6 2.2.1Ziele: Definition und [ ]

      Lebensziele und subjektives Wohlbefinden
    • Rauchverlangen beschreibt den starken Wunsch oder Zwang, Tabak zu konsumieren, und ist ein zentrales Kriterium für Sucht oder Abhängigkeit. Es zeigt die höchste Prävalenz in vielen Studien, wird als das häufigste Entzugssymptom genannt und ist für Jugendliche die größte Schwierigkeit beim Aufhören sowie ein wichtiger Prädiktor für Rückfälle. Laut der Theorie der Hinweisreize ist dieses Verlangen speziell in der Jugend an bestimmte Situationen gebunden. Um das situative Rauchverlangen zu erfassen, wurde die SUS-Skala (situational urge to smoke scale) entwickelt, die aus 9 Fragen mit einer dreifaktoriellen Struktur besteht (Varianzaufklärung 58.7%) und die Subskalen positiv-sozial, negativ-affektiv und Gewohnheit umfasst. In einem weiteren Schritt wurde durch Regression untersucht, welche Variablen das situative Rauchverlangen vorhersagen können. Unabhängige Variablen umfassten Nikotinabhängigkeit, Rauchdauer, Zigarettenanzahl pro Tag, durchgeführte Aufhörversuche und deren Anzahl. Es wurden signifikante Zusammenhänge zwischen diesen Variablen und dem situativen Rauchverlangen festgestellt (OR zwischen 1.3 und 20.0). Diese Ergebnisse zeigen, dass das Rauchverlangen bei Jugendlichen stark situationsabhängig ist, was für die Entwicklung präventiver Maßnahmen von Bedeutung sein kann.

      Situatives Rauchverlangen bei Jugendlichen