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Lena M. Zimmer

    Gewerkschaften und die Trittbrettfahrer-Problematik
    Das Kapital der Juniorprofessur
    • Das Kapital der Juniorprofessur

      Einflussfaktoren bei der Berufung von der Junior- auf die Lebenszeitprofessur

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      Im Rahmen der vorliegenden Arbeit erfolgt vor dem Hintergrund der Feld- und Kapitaltheorie Bourdieus eine theoretisch informierte und empirisch kontrollierte Vermessung der Juniorprofessorenschaft. Dabei präsentiert Lena M. Zimmer u. a. belastbare Erkenntnisse zu ihrem beruflichen Verbleib und ihrer soziodemografischen Zusammensetzung. Im Vordergrund der empirischen Arbeit steht jedoch vor allem die Identifikation von Erfolgsfaktoren bei der Berufung der Juniorprofessorinnen und Juniorprofessoren auf eine Lebenszeitprofessur. Neben dem Einfluss wissenschaftlichen Kapitals, wie Publikationen, überprüft die Autorin u. a. auch Effekte ausgehend vom Geschlecht und der sozialen Herkunft.

      Das Kapital der Juniorprofessur
    • Gewerkschaften sind primär als Produzenten von Kollektivgütern tätig, denn ihre ausgehandelten tarifvertraglichen Standards kommen nicht nur den Mitgliedern zugute, sondern wirken auch in die Arbeitsverhältnisse von Nicht-Mitgliedern ein. Vor dem Hintergrund einer anhaltenden Erosion der gewerkschaftlichen Mitgliederbasis wird in dieser Arbeit der Frage nachgegangen, warum Arbeitnehmer sich trotz der Möglichkeit zum Trittbrettfahren organisieren. Die Arbeit fokussiert dazu die direkte Entscheidungssituation einer Gewerkschaftsmitgliedschaft. Anhand einer qualitativen Befragung von zwanzig IG Metall-Mitgliedern werden Anreize der Mitgliedschaft identifiziert und auf tiefere Wirkungszusammenhänge hingewiesen. Als theoretischer Rahmen dienen verschiedene Ansätze aus dem Rational Choice-Paradigma. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf einer streng ökonomischen Theorievariante nach Mancur Olson sowie dem weiten und empirisch ausgerichteten Ansatz Karl-Dieter Opps. Im Zusammenspiel zwischen den theoretischen Ansätzen und dem empirischen Material wird ein Modell entwickelt, das mithilfe von Annahmen zur Anreizstruktur einer Gewerkschaftsmitgliedschaft die Entscheidungssituation des Einzelnen näher beleuchtet und gemäß des methodologischen Individualismus erste Schritte für einen Mehrebenenansatz zur Erklärung der Mitgliederentwicklung deutscher Gewerkschaften liefert.

      Gewerkschaften und die Trittbrettfahrer-Problematik