Das Widerspruch-Heft 70 erscheint in einer Zeit, in der sich die Vorstellung von grossflächigen kriegerischen Auseinandersetzungen vom entfernten Horizont einer Schreckensvision hin zum durchaus und demnächst Möglichen verschiebt. In Syrien und im Irak tobt seit Jahren ein blutiger Bürger- und Stellvertreterkrieg; die Spannungen zwischen den NATO-Staaten und Russland entlädt sich in der Ukraine; die USA und ihre Verbündeten Führen einen weltweiten "War on Terror"; der hochgerüstete IS ("Islamischer Staat") verübt weltweit Anschläge; die EU wandelt sich von einem solidarischen Friedensprojekt zu einem Krisenraum, als dessen verbindendes Element die innere und äussere Sicherheitspolitik verbleibt. Und US-Präsident Donald Trump droht Nordkorea offen mit der atomaren Zerstörung. Die farbigen Pace-Flaggen sind seit den Kundgebungen gegen den Irakkrieg in der Sonne vergilbt, während eine noch nie dagewesene "militarisierte Akkumulation" stattfindet. Diese militärische Aufrüstung dreht sich nicht nur um Einfluss und Macht, der militärisch-industrielle Komplex hat seine Bedeutung als Wirtschaftssektor ausgebaut und sich mit den Finanzmärkten verbunden. Deshalb fragt der Widerspruch 70: Wie weiter mit der Friedensbewegung? Und was für ein Frieden für wen?
Peter Weißhaupt Knihy




Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 1,3, Hochschule Koblenz (ehem. FH Koblenz), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit wird sich damit beschäftigen, wie sich Sprache bei Kindern im Elementarbereich entwickelt bzw. wie Kinder sprechen lernen. Aufgrund der Dimension von sprachbildenden Themen hat sich der Autor dieser Arbeit entschlossen, sich mit der Grundbasis zu beschäftigen. Deutschland erlebt aktuell eine nie da gewesene Völkerwanderung aus Syrien und anderen Nationen, die aus Gründen des Krieges aus ihrer Heimat fliehen müssen und Schutz in Europa und Deutschland suchen. Früher oder später werden die Kindergärten und Schulen in Kontakt mit diesen Menschen kommen und eine Strategie entwickeln, wie man so schnell wie möglich eine Brücke in die Gesellschaft bauen kann. Sprache ist hier der Schlüssel. Sprachförderung wird ein wichtiger Partner auf dem Weg zur Integration dieser Menschen in die Gesellschaft und der Teilhabe an dieser. Um dem Leser einen erweiterten Kontext zu ermöglichen, wird in dieser Arbeit, ausgehend vom Definitionsversuch Sprache, Sprechen sowie Mehrsprachigkeit versucht, die Voraussetzungen wie auch die verschiedenen aufeinander aufbauenden Entwicklungsmuster im Bereich des Erwerbs von Einsprachigkeit sowie Mehrsprachigkeit (Meilensteine) herauszuarbeiteten bzw. darzustellen. Diese stellt dann eine kurze und prägnante Einführung in die allgemeinen Grundlagen der Sprachentwicklung dar. Im Weiteren wird der Inhalt der Bildungsempfehlungen des Elementarbereichs des Landes Rheinland-Pfalz in Bezug auf die Vorgaben der Sprachbildung und Förderung skizziert. Abschließend soll in dieser Arbeit das sprachdidaktische Prinzip der Immersion, als ein mögliches Konzept der zweisprachigen Vorschulerziehung, vorgestellt werden. Mit dem Resümee schließt diese Arbeit ab. Dem Autor ist bewusst, dass diese Arbeit nur ein Einstieg in die tiefere Thematik darstellen kann.
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, Hochschule Koblenz (ehem. FH Koblenz), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Jahren wird über die Vor- und Nachteile der Mehrsprachigkeit kontrovers diskutiert. Dies führt zu einem scheinbar ewigen Konflikt zwischen Eltern, Pädagogen und Wissenschaftlern bezüglich einer zweisprachigen Erziehung. Wurden in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts von Wissenschaftlern noch mehrheitlich kritische Argumente, dass eine zweite Sprache ein großes Hindernis in der sprachlichen und akademischen Entwicklung des Kindes sei und langfristig die kognitiven Fähigkeiten beeinflussen, vertreten, hat sich das wesentlich verändert (vgl. Triarchi-Herrmarn 2012, S. 104). Den Einfluss von Sprache auf die kognitiven Fähigkeiten, wie unter anderem die Aufmerksamkeit, Merkfähigkeit oder Konzentration, versucht die Forschung in wissenschaftlichen Disziplinen, wie Soziolinguistik, Psycho-/Neurolinguistik und der angewandten Linguistik zu untersuchen. Ein für jedermann gut sichtbares Argument für den Zusammenhang zwischen sprachlicher und allgemein kognitiver Leistung wurde mit Pisa erbracht, denn Kinder, die nicht ordentlich zusammenhängend und sinnentnehmend lesen konnten, lösten auch die in Textaufgaben formulierten mathematischen Aufgaben nicht (vgl. Hufeisen 2014, S. 1, online). [...] Aufgrund der Tatsache, dass wir Kommilitonen haben, die in einer zweisprachigen Kindertageseinrichtung arbeiten und dies die Möglichkeit in sich birgt zu untersuchen, ob Kinder, die in einem mehrsprachigen Kindergarten betreut werden, sich neue Wörter besser merken können, als Kinder in einer einsprachigen Einrichtung, wird der Anlass dieser Forschungsarbeit sein zu belegen, dass Zweisprachigkeit einen positiven Einfluss auf die kognitive Leistungsfähigkeit sowie positive Auswirkungen auf das Arbeitsgedächtnis hat. Im ersten Kapitel werden wir den Begriff der Zweisprachigkeit/Mehrsprachigkeit definieren und durch neuere Studien belegen, dass Zweisprachigkeit im Gegensatz zur Einsprachigkeit kognitive Vorteile bringt und zu einer Steigerung des Arbeitsgedächtnisses, was schließlich Auswirkungen auf den späteren Schulerfolg hat, führt. Im nächsten Kapitel werden wir einen Versuch durchführen, der die Merkfähigkeit von Kindern in einer einsprachigen mit der Merkfähigkeit von Kindern in einer zweisprachigen Einrichtung untersucht, um zu beweisen, dass Kinder einer zweisprachigen Einrichtung eine höhere Merkfähigkeit besitzen, als Kinder, die in einer einsprachigen Einrichtung betreut werden. Zum Schluss werden wir die Daten auswerten, interpretieren und einordnen.
Zahnärztinnen und Zahnärzte stehen in ihren Praxen täglich vor vielfältigen Interessenskonflikten. Zunächst gilt es, die Erwartungen der Patienten zu berücksichtigen: Sind diese immer mit den therapeutischen Vorstellungen der Zahnärzte vereinbar? Reicht die medizinische Indikation aus, um den komplexen Bedürfnissen der Patienten gerecht zu werden? Zudem sind die strukturellen Bedingungen des Gesundheitswesens zu beachten, die die Profession in gesetzliche Vorgaben einbinden, die Leistungen bewerten, limitieren und budgetieren. Der Anspruch, die gesundheitliche Grundversorgung für breite Bevölkerungsteile sicherzustellen, steht häufig im Widerspruch zur klinischen Zielsetzung, jedem einzelnen Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten. Diese unterschiedlichen Interessen können Konflikte hervorrufen oder Regelungsbedarf anzeigen. Es stellt sich die Frage, welche Prinzipien und Werte uns leiten, um mögliche Konflikte zu erkennen und konstruktiv zu bearbeiten. Ziel ist es, aus der Perspektive der Niedergelassenen die Notwendigkeit einer Sensibilisierung für die ethischen Implikationen der zahnärztlichen Praxis aufzuzeigen und Hilfestellungen zu bieten, die es Zahnärztinnen und Zahnärzten ermöglichen, in Situationen mit konkurrierenden Handlungsoptionen reflektierte Entscheidungen zu treffen, diese umzusetzen und die Konsequenzen ihres Handelns zu vertreten.