Fast niemand glaubte im März 1933 in Herrenberg noch an die Demokratie. Als zum letzten Mal freie Wahlen stattfanden, gab die Mehrheit der Wahlberechtigten ihre Stimme den Nationalsozialisten. Die meisten dieser Männer und Frauen waren keine Fanatiker, aber sie konnten sich mit vielen Aspekten des neuen Regimes identifizieren. Minderheiten wurden hingegen auch in Herrenberg Opfer des NS-Terrors: Politisch missliebige Personen wurden in Konzentrationslager gebracht, ausländische Zwangsarbeiter ausgebeutet und kranke Menschen zwangssterilisiert und ermordet. Der Historiker Marcel vom Lehn untersucht in diesem Buch, wie sich der Nationalsozialismus in Herrenberg ausprägte, und wirft dabei einen umfassenden Blick auf die Entwicklung von Stadt, Gesellschaft, Kirchen und Wirtschaft.
Marcel Vom Lehn Knihy
1. január 1978


Westdeutsche und italienische Historiker als Intellektuelle?
Ihr Umgang mit Nationalsozialismus und Faschismus in den Massenmedien (1943/45–1960)
Following the Second World War West German and Italian historians tried to influence the “culture of remembrance” via the mass media. But how successful was that attempt? Did they participate in the discussions surrounding the previous years of National Socialist and Fascist rule as intellectuals – or were they simple taking part in public debates? Marcel vom Lehn looks at the different ways in which the historians from these two countries contributed to their respective country´s appraisal of the past. He shows how they used the mass media in this process, and how their expertise and private efforts worked hand in hand.