A vibrant study of music and protest that focuses on the Solidarity movement
in 1980s Poland, Musical Solidarities explores how and why sound mattered to
the opposition to state socialism. Unfurling the rich soundscapes of political
action at demonstrations, church services, meetings, and in detention, it
offers a nuanced portrait of this pivotal decade of European and global
history.
Der Komponist Hanns Eisler (1898–1962) spiegelte als politisch engagierter Musiker kritisch und kreativ die historischen Ereignisse, Umbrüche und Entwicklungen seiner Epoche wider. Der engste Weggefährte von Bertolt Brecht thematisierte Arbeiterkultur, Klassenkampf und Exil in zahlreichen Liedern, Ensemblemusik sowie in seiner Filmmusik – ob „Kuhle Wampe“ (1932), „The Forgotten Village“ (1940/1941) oder „Nuit et brouillard“ (1956) – oder als Komponist der DDR-Nationalhymne. Eislers Leben und Werk werden mehrfach als Widerspruch dargestellt – als Kommunist und Klassenkämpfer, radikaler und konservativer Komponist sowie als Weltbürger, der sein Zuhause nur in der Musik fand. Im Gegensatz dazu lässt sich in Eislers komplexen Stellungnahmen zur jüdischen Geschichte der Moderne eine Kontinuität erkennen, die zum ersten Mal in diesem Buch dargestellt wird.