Joel B. Lande's Persistence of Folly challenges the accepted account of the
origins of German theater by focusing on the misunderstood figure of the fool,
whose spontaneous and impish jest captivated audiences, critics, and
playwrights from the late sixteenth through the early nineteenth century.
Lande radically expands the scope of literary...
Im Anschluss an Erich Auerbachs bekannten Aufsatz über die figura wird in diesem Sammelband die Frage ins Zentrum gerückt, welche Wandlungen figurale Darstellungsformate im Zeitalter des Barock erfahren haben. Dabei wird der Fokus weg von scharf konturierten Figuren hin zu Vorgängen der Figuration verlagert, um so Prozesse der Verfertigung figuraler Darstellungen zu untersuchen. Dieser Fragestellung nachgehend versammelt der Band geschichtswissenschaftliche, kunsthistorische und literaturwissenschaftliche Annäherungen an eine dezidiert frühneuzeitliche historische Praxeologie figuraler Darstellung, Relationierung und Nachahmung. Barocke Figuren lassen sich so einerseits als Überlieferungsträger und Mittel soziokultureller Selbstbeschreibungen von Gesellschaften charakterisieren, während andererseits die historisch spezifischen Herausforderungen und Dynamisierungen untersucht werden können, denen figurale Darstellungsformate unterliegen.