Jupp Asdonk Knihy




"Es waren doch unsere Nachbarn!"
Deportationen in Ostwestfalen-Lippe 1941–1945
„Erinnerung dient der Orientierung in einer Gegenwart zu Zwecken zukünftigen Handelns.“ (Harald Welzer) Dieser Band bietet eine umfassende Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und Holocaust, insbesondere den Deportationen in Ostwestfalen-Lippe zwischen 1941 und 1945. Er liefert grundlegende Informationen über die lokalen Ereignisse und regt zur Erinnerung an die Opfer an, um das Wissen für die zukünftige gesellschaftliche Gestaltung zu fördern. Der Band gliedert sich in vier Teile: Teil 1 beschreibt die schrittweise Verschärfung der Entrechtung, Vertreibung und Vernichtung der jüdischen Bevölkerung durch das NS-Regime. Teil 2 bietet eine detaillierte Darstellung der zehn Deportationen, die von Bielefeld ausgingen, und beleuchtet die Rückkehrerfahrungen der wenigen Überlebenden. Teil 3 thematisiert die juristische, politische und erinnerungskulturelle Auseinandersetzung mit den Verbrechen des Nationalsozialismus, einschließlich der „Wiedergutmachung“, des Erinnerungsprojekts „Stolpersteine“ und des Wiederauflebens jüdischen Lebens in der Region. Teil 4 gibt didaktische Hinweise und Unterrichtsbeispiele für die schulische Umsetzung des Themas „Shoah“ aus verschiedenen Fächern. Der Band bietet wertvolle Informationen und Anregungen für eine tiefere Auseinandersetzung mit der Vergangenheit.
Von der Schule zur Hochschule
Analysen, Konzeptionen und Gestaltungsperspektiven des Übergangs
Der Übergang von der Schule zur Hochschule ist trotz der in den letzten Jahren veränderten schulischen und hochschulischen Bedingungen – hier die KMK-Beschlüsse zur Umgestaltung der gymnasialen Oberstufe, dort das Bachelor-Master-System – immer noch ein Engpass des Bildungssystems. Spezifische Traditionen, Rationalitäten und Praktiken des Lehrens und Lernens verursachen jeweils außerordentliche Orientierungs- und Entscheidungsprobleme, hohe Abbrecherquoten, eine große Zahl von Studienfachwechseln und überlange Studienzeiten. Vor diesem Hintergrund richten die Autorinnen und Autoren dieses Bandes die Aufmerksamkeit auf den Übergang Schule – Hochschule, da dort ein strategisch relevantes Forschungs- und Gestaltungsfeld „zwischen den Institutionen“ liegt. Sie analysieren und diskutieren, wie sich institutionelle und strukturelle Lernbedingungen, sozioökonomische und bildungskulturelle Lebensbedingungen sowie individuelle Ressourcen und Persönlichkeitsmerkmale auf die Entscheidungs- und Entwicklungsprozesse junger Erwachsener in der Sekundarstufe II, in der Übergangsphase und in der Studieneingangsphase auswirken.