Konrad Heiland Knihy






Prinzip Infektion
Atmosphärische Übertragung in Gesellschaft, Kunst und Psychoanalyse
Gesellschaft ohne Gnade
Psychoanalytische, philosophische und soziologische Perspektiven
Wie und zu welchem Zweck in der Geschichte der Pädagogik, speziell der Sonder- und Heilpädagogik, werden Bilder verwandt? Wie kommen die zu erziehenden Kinder und Jugendlichen zu den für sie wichtigen inneren Bildern, Vorstellungen, Einstellungen? Wie hängen diese Einstellungs- und Verhaltensmuster mit den Bildern in den Köpfen der Erzieher zusammen und werden von eben diesen geprägt? Diese Themenkreise behandelt das Buch. Es befragt die naturphilosophischen, erziehungswissenschaftlichen, experimentalpsychologischen, die reformpädagogischen, ganzheits- und gestaltorientierten, psychoanalytischen, die psychiatrischen, erlebnis-, kunst- und gestaltungspädagogischen, die entwicklungspsychologischen, und hier besonders die ästhetisch-sozialisatorischen und heilpädagogischen Ansätze der Verwendung von Bildern in der Erziehung. Das Buch ist ein systematisches Lehrbuch der Geschichte der Pädagogik und damit ein Grundlagenwerk derselben. Es bietet dem Interessierten für die heutige Zeit kaum vergleichbare Übersichten.
Die Heilpädagogische Kunsttherapie hat sich praktisch-methodisch in den Feldern von Sinneskompensation und Sinnesförderung (Frühförder- und Behinderteneinrichtungen, Neurologische Abteilungen, Gerontopsychiatrien), von Formwahrnehmung und Gestaltrekonstruktion (Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, Psychosomatische und Psychiatrische Abteilungen), von Entwicklungskompensation im Hinblick auf die jeweilige ästhetische Sozialisation (Einrichtungen vor- und schulischer sowie außerschulischer Betreuungsmaßnahmen) und im Zusammenhang mit tiefenpsychologisch orientierter Biografiearbeit (Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, Beratungsstellen, schulische Förderklassen) bewährt. Das Buch gibt einen Überblick zur historischen Entwicklung der Heilpädagogischen Kunsttherapie als eigenständige Fachrichtung. Die theoretische Fundierung der Heilpädagogischen Kunsttherapie wird mit praxisnahen Ausführungen, speziell zur Projektarbeit, und konkreten Fallbeispielen zu den einzelnen Methoden ergänzt. Neben der heilpädagogisch-kunsttherapeutischen Arbeit mit Menschen mit Behinderung werden Fallbeispiele zur Arbeit mit schwer körperlich erkrankten Menschen und psychisch kranken Menschen aufgeführt
Das Buch erinnert im geschichtlichen und methodischen Aufriß ein wesentliches Anliegen der neuzeitlichen Philosophie, der pädagogischen Psychologie, der Psychiatrie und Rehabilitation, der Kunst- und Gestaltungspädagogik sowie der Psychiatrie: Innere Bilder, Verhaltensmuster sind es, die unsere Einstellungen und Ausdrucksformen bestimmen. Erzieherische und therapeutische Absichten wirken auf diese ein, leiten sie an, auf daß sie sich kulturell-produktiv und dem Alltagsprozeß dienlich organisieren.