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Ramon Schack

    Neukölln ist nirgendwo
    Das Zeitalter der Idiotie
    Begegnungen mit Peter Scholl-Latour
    • Peter Scholl-Latour, der Altmeister der journalistischen Reportage, lieferte vor etwa zehn Jahren den Titel für dieses Buch. Der umtriebige, weltläufige Reporter mit dem klaren analytischen Blick ist lange tot, das von ihm so bezeichnete Zeitalter jedoch noch nicht vergangen. Im Gegenteil. Ramon Schack hat seinerzeit mit Scholl-Latour Gespräche geführt und sich vieles bei ihm abgeschaut. Vor allem aber lernte er von ihm: Um die Welt zu verstehen, muss man sie auch kennen, sie gesehen und mit den Menschen gesprochen haben. Das ist das A und O des aufklärenden Journalismus. Heutzutage bilden sich Meinungsmacher in der Regel ihre Vorurteile aus den Ansichten anderer. Sie kennen das World Wide Web und meinen, das sei die Welt. Es ist nicht mehr üblich, vor Ort zu recherchieren und zu beschreiben, was dort geschieht. Schack hingegen tut es. Seine hier versammelten Reportagen von allen Erdteilen offenbaren zum einen, wie man dort unseren Kontinent Europa wahrnimmt. Zum anderen: Der Westen hinterließ vielerorts materielle wie moralische Trümme beim Missionieren. Und darum ist sein Wirtschafts- und Lebensmodell für viele Länder zunehmend uninteressanter. Sie suchen nach neuen Wegen und lassen dabei nicht nur Europa links liegen. Schack hat sie dabei beobachtet.

      Das Zeitalter der Idiotie
    • Neukölln ist nirgendwo

      Nachrichten aus Buschkowskys Bezirk

      Der Tagesspiegel nennt ihn Provokateur, die Märkische Oderzeitung spricht von einer Gegenstimme zu Buschkowskys Neukölln-Buch und seit Wochen wird breit diskutiert, was es mit „Anka“ auf sich hat. Selbst die schweizer Neue Zürcher Zeitung interessiert sich für jene polnische Putzfrau, die ein Kündigungsschreiben erhielt, weil sie nicht mit veganen Putzmitteln ihren Dienst versah. „Wenn Ökospießer zuschlagen“, titelte der Stern. Ramon Schack wird als Provokateur wahrgenommen. Aber ist er das auch? „Neukölln heute, das ist der aufregendste Ort der Republik.“ Anekdotenreich schildert Schack Menschen und Eindrücke in Neukölln. Er lässt die Menschen zu Wort kommen; spricht mit ihnen und gibt einen Einblick in ihre Lebenswelt. Unterschiedlicher und facettenreicher als im Berliner Stadtteil Neukölln scheint es nirgendwo sonst zuzugehen. Neukölln befindet sich in raschem Wandel – Vielfalt und Gegensätze machen diesen Stadtteil aus. Schacks Buch „Neukölln ist nirgendwo“ ist ein kurzweiliger Ausflug in diesen so besonderen Berliner Kiez.

      Neukölln ist nirgendwo