Der Kampf um die Schule tobt seit über vier Jahrzehnten. Er ist zum ideologischen Grabenkrieg geworden: Gesamtschule gegen dreigliedrige Schulen, Schulen mit und ohne Disziplin. Gelitten haben die Schüler, die Eltern und die Bildung. Wir müssen eine gordischen Knoten durchschlagen. Das ist weder die Gesamtschule noch die dreigliedrige Schule. Wir brauchen nach der Grundschule die neigungs- und begabungsgerechte „Mittelschule für alle“, für die praktisch wie für die theoretisch Begabten. Das führt zu einer Technischen und einer Naturwissenschaftlichen, zur Wirtschaftlichen und Sprachlichen Mittelschule. Diese vier Schularten sind nicht gleichartig, aber gleichwertig. Sie schließen mit der Mittleren Reife ab. Außerdem brauchen wir die „Bürgerschule“ und den Abschied von der staatlichen Obrigkeitsschule. Das ist ein wichtiger Baustein des Bürgerstaats.
Gerhard Pfreundschuh Knihy






Seit dem Ende des Kalten Kriegs sehen einige ein neoliberales Eine-Welt-Dorf, während andere einen kulturellen Kampf mit neuen Macht- und Wirtschaftsblöcken erkennen. Der Blick auf China zeigt eine erfolgreiche „staatlich gesteuerte Volkswirtschaft“, die strategische Ziele mit operativer Steuerung und geschickter Taktik verbindet. China kauft weltweit Technologiefirmen und deren Wissen, während die neoliberale „unsichtbare Hand“ der deregulierten Finanzmärkte machtlos bleibt. Ein zentrales Problem des Neoliberalismus seit 1990 ist die „Geldschöpfung ohne Wertschöpfung“, die das Wachstum der Realwirtschaft um ein Vielfaches übersteigt, wie die Derivate, die 2007 die Finanzkrise auslösten. Diese Entwicklung hat schwerwiegende Folgen: Geld fließt in die Taschen weniger, was zu einer massiven Umverteilung von unten nach oben führt. Großgeldbesitzer kaufen die Realwirtschaft auf, und die Produktion wird nicht durch Kundenbedürfnisse, sondern durch „Shareholder Value“ bestimmt. Die Marktwirtschaft hat sich zum Finanzkapitalismus gewandelt, was in der Sozialen Marktwirtschaft nicht möglich war. Um dem angelsächsischen Finanzkapitalismus und dem chinesischen Staatskapitalismus zu widerstehen, muss die Soziale Marktwirtschaft zur Sozialen Volkswirtschaft weiterentwickelt werden. Diese neue Wirtschaftsordnung und ihre Strategie sind der zentrale Fokus des Werkes.
Die ‚Soziale Volkswirtschaft‘ ist die Fortentwicklung der Sozialen Marktwirtschaft. Sie ist die Alternative zum globalen, neoliberalen Kapitalismus. Sie heißt Soziale Volkswirtschaft und nicht Soziale Marktwirtschaft, weil erfolgreiches Wirtschaften beim Volk, den arbeitenden und erfinderischen Bürgern beginnt. Vor dem Markt kommt die Produktion. Wer nichts hat und nichts kann, braucht nicht auf den Markt. Darum sind manche Länder arm, andere reich. Erfindungen, neue Güter und nützliche Dienste sind die „Wurzeln des Wohlstands“.
Wir alle müssen oft und viel schreiben, nicht nur als Schüler, sondern auch als Studenten bei Haus- und Prüfungsarbeiten, im Beruf bei Geschäftsbriefen, Stellungnahmen und Gutachten. Überall erleben wir heute schwache Leistungen. Denn es fällt vielen Erwachsenen in allen Berufsgruppen schwer, klar und verständlich zu schreiben. Diese Abhandlung zeigt, dass es gar nicht so schwer ist, aus einem klaren Gedanken einen verständlichen Satz zu machen. Wir müssen nur einmal die Grundzüge der Sprachlehre (Grammatik) und des Satzbaus (Syntax) erkannt haben.
