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Erdal S. ahin

    Transformation zum Täter von 1915
    1915 fail'e dönüşüm
    "Flucht vor der Wahrheit"
    365 Tage
    • Mit dem Satz „Es ist alles gesagt!“ bezeichnen wir etwas Vergangenes, das verstanden zu sein scheint. Doch ich fürchte, vom Verständnis der Vergangenheit ist noch nicht viel bis zur Menschheit durchgedrungen. Im Grunde ist es nur eine Wiederholung von Gesagtem und Erlebtem und spiegelt die reale Situation wider, nämlich, dass das Vergessen die eigentliche Katastrophe unseres Menschseins ist. Es gilt mein geschriebenes Wort und dein letzter Gedanke! Mach dir selbst ein Bild von dem, was ich täglich in Form eines Tagebuches niedergeschrieben habe. Mach dir selbst ein Bild davon, wie viel Verstörendes du erträgst. Denn eigentlich ist das, was ich so provokant und informativ formuliert habe, etwas, was du schon längst vermutet hast. Es ist nur in der Informationsflut die uns überschwemmt, untergegangen und wird am Ende dieses Buches hoffentlich wieder aufgetaucht sein. In dieser Veröffentlichung geht es auch um dich.

      365 Tage
    • So lustig die erste Begegnung zwischen dem jungen Mädchen und dem Erzähler zu sein scheint, so traurig ist der spätere Verlauf dieses Kontaktes. Die Anfänge ihres gegenseitigen Interesses werden durch kulturelle Wirrheit stark geprägt und später hierdurch beendet. Nach 25 Jahren finden sie sich wieder und versuchen erneut zusammenzufinden. Doch inzwischen haben beide solche Belastungen auf ihren Rücken, dass sie sich nach ein paar Jahren trennen und erst dann beginnt ihre eigentliche Annäherung. Aus Verzweiflung, warum es zu einer Trennung kam, fängt der Erzähler - nach einem Bauchgefühl - an psychologische Berichte zu lesen und versteht schließlich das Verhalten seiner getrennten Partnerin. Nach vielen Gesprächen schafft er es schließlich in ihr das Interesse zu wecken, über die Vergangenheit ihrer Familie zu recherchieren. Nach einiger Zeit stößt sie darauf, dass sie armenische Vorfahren hat und ein starkes historisches Trauma in sich trägt, das bisher durch ihr eigenes verdeckt war. Intensive Gespräche mit ihrem Vater und dem Erzähler folgen, jedoch werden diese durch ihren abrupten Tod beendet. Eine besonders starke Ausprägung der Krankheit „Familiäres Mittelmeerfieber“ führte zu Organversagen. Später erzählt der Protagonist diese Geschichte seiner Nichte und gibt seine Erkenntnisse - er hat inzwischen mit der Welt gebrochen - weiter und fängt an, den dadurch gewonnenen Raum für politische Essays zu nutzen und die Ursachen für das wiederkehrende Versagen der Menschheit abzubilden

      "Flucht vor der Wahrheit"
    • Yirminci yüzyılın başında dünya, milyonlarca insanı kurban ederek kendini yeniden düzenlemeye çalıştı. Farklılıkların eşitlendiği bu dönemde, kadim halk ve kültürlerin neredeyse yok olmasıyla, duyarsız bir topluma dönüştük. Eğitimle şekillenen bireyler, totaliter rejimler ve özgürlüğe aykırı yasalarla mücadele etme durumuna geldi. Genç kuşak, geçmişi sorgularken, sosyal medya sayesinde Türk devletinin yaşadığı paranoya ile yeni bir çağ başladı. Toplumsal ilerlemenin ön koşulu, geçmişi sorgulamak ve bayrak yarışına girmektir. Ancak, bayrak sahibi olmak için kan döküldüğünü unutmamak gerekir. Kendimizi sorgulamadan ilerleyemeyeceğimizi görüyoruz; mevcut refahımız, doğanın ve güçsüzlerin sömürülmesi üzerine inşa edilmiştir. Azınlıklara saygı ve duyarlılıkla yaklaşmayı umut ederken, Türkiye'de jenositin durması için çaba sarf etmenin şart olduğuna inanıyorum. Aksi halde, insan olma hırkasını çıkarmak zorunda kalacağız ve bu süreçte sıranın bize geleceğinden endişe ediyorum.

      1915 fail'e dönüşüm
    • Transformation zum Täter von 1915

      • 96 stránok
      • 4 hodiny čítania

      Als sich die Welt Anfang des 20. Jahrhunderts gewaltsam neu sortierte, fielen Millionen Menschen diesem Wahnsinn zum Opfer. Viele Kulturen und indigene Bevölkerungen wurden während dieser Zeit nicht nur dezimiert, sondern fast ausgelöscht. Ziel war nicht nur eine Expansion des Territoriums, sondern auch eine Homogenisierung. Der 2. Weltkrieg ließ nicht lange auf sich warten, und später folgten unzählige Bürgerkriege. Bis heute ist dieser Prozess nicht abgeschlossen. Der Homogenisierungsprozess ist für die Türkei als Nachfolger des Osmanischen Reiches mit Rechten und Pflichten, noch nicht abgeschlossen, wie man am Beispiel der geplanten Ermordung Hrant Dinks unschwer erkennen kann. Die ab 1915 durchgeführten Völkermorde im Osmanischen Reich sind ohne Zweifel ein Indiz für das Versagen der Menschheit. Natürlich nicht nur das der Ausführenden, sondern auch das der Wegschauenden. Damit sich diese Schandtaten nicht mehr wiederholen, wurden Gesetze geschaffen um verschiedene Vorgänge als einen Genozid zu ächten und um eingreifen zu können. Für das zukünftige friedliche Miteinander wurde mit einem fundamentalen Gesetz das ethische Verhalten geregelt. Würde die gesamte Menschheit dieses Gebot zu 100% einhalten, würden wir nie wieder Kriege erleben. Daher muss der Leitfaden für uns Menschen heißen: „Die Würde des Menschen ist unantastbar!“

      Transformation zum Täter von 1915