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Mai ssa Bey

    Maïssa Bey sa vo svojej tvorbe venuje zložitosti života žien v Alžírsku, pričom skúma témy identity, pamäti a spoločenských očakávaní. Jej písanie je prenikavé a citlivé, často sa zameriava na tiché sily a vnútorné svety svojich postáv. Prostredníctvom pôsobivého jazyka a prenikavého pohľadu na ľudskú skúsenosť ponúka Bey hlboké zamyslenie nad kultúrou a osobnou slobodou. Jej prozaické a dramatické dielo obohacuje alžírsku literatúru o jedinečný ženský pohľad.

    Un voyage - quelles coincidences!
    Tu vois c'que j'veux dire
    Madame Lafrance
    Ausgeblendet. Fragmente
    Do You Hear in the Mountains... and Other Stories
    • This new translation brings together two of Algerian author Maïssa Bey's important works for the first time in English. "Do You Hear in the Mountains..." is a compelling piece of autofiction in which three destinies meet dramatically on a train moving through France. We meet an Algerian refugee, whom we recognize as Bey herself. She has escaped the civil war and cannot forget her father's commitment to independence nor his death under the torture of the French soldiers. Sitting near her is a retired doctor whose military service in Algeria coincidentally took him to the same area at the time of that tragedy. Their neighbor is a girl who would like to understand this past that is so painful to discuss. The eleven diverse tales that follow, presented under the title "Under the Jasmin, at Night," exemplify some of Bey's recurring themes--the Franco-Algerian colonial legacy and the feminine condition. Together, these works provide an unforgettable picture of a turbulent history that reaches across generations and continents.CARAF: Caribbean and African Literature Translated from French

      Do You Hear in the Mountains... and Other Stories
    • Eine Zugfahrt nach Marseille entfaltet die Wahrheit über den Algerienkrieg. Im Abteil treffen ein älterer Franzose, eine in Frankreich lebende Algerierin und deren Tochter aufeinander. Ihre Gespräche führen zurück ins Jahr 1957, wo schmerzhafte Erinnerungen an Folter und Ignoranz hervortreten. Ein intensives, humanistisches Dokument.

      Ausgeblendet. Fragmente
    • Die Idee zum Roman entstand 2007, als sich der französische Regisseur Jean-Marie Lejude mit der Bitte an MaÏssa Bey wandte, ein Stück über die „positiven Aspekte der Kolonisierung“ zu schreiben, denn am 23.2.2005 verabschiedete das französische Parlament ein inzwischen aufgehobenes Gesetz, das die „positiven Aspekte der französischen Kolonialpolitik in Nordafrika“ sowie die „Anerkennung der Rolle der ehemaligen Algerien-Franzosen“, der sogenannten Heimkehrer, durch die französische Nation unterstreichen sollte. Nicht nur in Algerien sondern auch in Frankreich selbst löste dieses Gesetz eine Protestwelle aus, und verschärfte die ohnehin angespannten algerischfranzösischen Beziehungen weiter. Der Roman Madame Lafrance umfasst die 132 Jahre währende Geschichte Algeriens unter französischer Kolonialherrschaft. In 25 Bildern (Kapiteln) zeichnet die Autorin deren Hauptetappen von der Landung der französischen Armada am 14. Juni 1830 über den von Emir Abdel Kader geführten Widerstand bis hin zum blutigen Befreiungskrieg (1954-1962), das Wüten der Terrororganisation OAS und die Ausrufung der Unabhängigkeit, die mit einer Fluchtbewegung nahezu aller Algerienfranzosen einherging. Zwei Jahre lang dauerten die Vorarbeiten für das Werk Madame Lafrance. Das Ergebnis ist ein sprachlich kompakter Roman. Die Autorin stützt sich auf Tatsachenberichte, sie hat unzählige Zeitungsartikel usgewertet, Tagebücher und Briefe von zeitgenössischen Autoren gelesen, wie etwa Charles Baudelaire, Albert Camus, Jules Fery, Victor Hugo, Maupassant, Germaine Tillion, Kateb Yacine, um nur einige zu nennen. Drei wesentliche Etappen kennzeichnen die Geschichte: Zunächst das Sich-Fügen, die Resignation der einheimischen Bevölkerung, dann der massive Umschlag der Stimmung innerhalb der algerischen Bevölkerung nach der Niederschlagung des Faschismus in Europa, und des damit zunehmend offener zutage tretenden algerischen Nationalismus (dessen Auslöser vor allem die Massaker vom 8. Mai 1945 in Setif waren), und der am 1. November 1954 zum Ausbruch des Befreiungskrieges führte. Und zum Schluss der unter dem Druck der OAS entfachte Widerstand der Algerien-Franzosen, der Realität ins Auge zu sehen, die 1962 schließlich panikartig das Land über den Seeweg verlassen mussten. Neben einer Million „Pieds Noirs“ verließen auch zehntausende „Harkis“, also Algerier, die auf der Seite Frankreichs gegen die eigenen Landsleute kämpften, ihr Land für immer. Nicht zuletzt wegen der nach wie vor hohen Zahl algerischer Migranten in Frankreich stellen sich zahlreiche Verbände von Pieds-Noirs und Harkis auf die Seite rechtsextremer Kräfte, insbesondere der Front National von Jean-Marie Le Pen, die für eine sehr restriktive und fremdenfeindliche Migrantenpolitik plädieren. Der Roman stellt nicht zuletzt auch die Frage nach dem Vergeben, das der Protagonist, und damit die Autorin, für möglich, wünschenswert, ja dringend erforderlich hält. Die Sprache von MaÏssa Bey ist sehr überzeugend. Mit kurzen, prägnanten, auch ironisierenden Sätzen aus der Perspektive des Kindes, das ob seines Alters und einer gewissen Naivität Perversionen und Grausamkeiten nicht benennen kann, entlarvt die Autorin unbarmherzig verschwiegene Tatsachen. Ihr Roman in 25 Kapiteln wird nicht zu einer Abrechnung, sondern zu einer lebendig erzählten Abfolge von Bildern, die einen tiefen Eindruck hinterlassen.

      Madame Lafrance
    • Zwei Jugendliche, Kamel und Farid, gehen zum Hafen, wo ein Schlepper um Mitternacht auf sie wartet. Diese Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit. Sie schildert die letzten Minuten, bevor die beiden Freunde an Bord gehen. Dabei werden sie sich über ihre Bindung an ihre Familien und ihre Träume und Ängste bewusst, und auch darüber, was sie dazu bringt, ungeachtet der Risiken ihr Land zu verlassen.

      Tu vois c'que j'veux dire