Das Manifest für alle Internet-Zweifler und Gegner der virtuellen Manipulation. Für alle, deren Fingerspitzen nur noch Touchscreens berühren, die in YouTube verloren gehen und sich Facebook ausgenommen fühlen. Für alle, die sich den AGBs von Google & Co nicht mehr fügen wollen. Es ist Zeit, sich aus der selbstverschuldeten „Digitalen Leibeigenschaft“ zu befreien! Der Ökonom Hannes Grassegger zeigt auf, wie wir zu einem neuen Selbstbewusstsein im Umgang mit unseren Daten finden und auch noch Geld daran verdienen.
Warum die Datengesellschaft mehr Menschenverstand braucht
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Daten gelten als das Gold des 21. Jahrhunderts. Und weil wir immer mehr davon generieren, wächst die Euphorie. Wir glauben, dass uns Algorithmen immer mehr schwierige Entscheidungen abnehmen und dabei helfen werden, unsere Umwelt besser zu verstehen oder gar die Zukunft vorherzusagen. Softwareunternehmen träumen von intelligenten Städten, welche die Wünsche ihrer Bewohner kennen, Forscher arbeiten an einem Weltsimulator, der Wirtschaftskrisen oder gar Kriege verhindern soll. "Big Data" ist das Schlagwort, das stellvertretend für die Hoffnung steht, dass mehr Daten mehr Wissen, Transparenz und Wohlstand bringen. Allerdings ist bei derart hohen Erwartungen immer auch kritisches Denken gefragt. So sprechen verschiedene Anzeichen dafür, dass die wachsenden Datenmengen nicht für mehr Transparenz sorgen werden, sondern letztlich ein grosses Rauschen bleiben. ABSTRAKT No. 12 macht sich auf die Suche nach den Folgen der Datengesellschaft. Es zeigt, warum die bleibende Intransparenz auch ihr Gutes hat und wir im neuen Zeitalter nicht nur bessere Algorithmen, sondern vor allem mehr Menschenverstand brauchen unter anderem mit Beiträgen von ETH-Professor Dirk Helbing, dem New Yorker Urbanisten Adam Greenfield, dem englischen Kriminologen Spencer Chainey, dem Informationsarchitekten Oliver Reichenstein oder Roger de Weck, Generaldirektor von Schweizer Radio und Fernsehen.