Saralisa Volm kritisiert den Körperterror und den Schönheitsdruck auf Frauen sowie die Profitstrukturen dahinter. Sie fordert körperliche Selbstermächtigung, echten Ausdruck von Wut und ein entspanntes Älterwerden. Das Buch bietet eine intime Analyse der Fremdbestimmungen, denen Frauenkörper ausgesetzt sind.
Saralisa Volm Knihy




»Eltern wollen alles richtig machen und das geht bei fast allen richtig schief. Also: Müll unters Bett kehren, die Kinder feste knuddeln, ins Abendkleid schlüpfen und die Bedenken wegtanzen. Es ist dein Beat, der dich trägt, und der eigene Rhythmus, den jede Familie selbst finden muss.« Kinder sind das Leben in neuer Dimension. Die Schauspielerin Saralisa Volm macht Lust, sich ohne Angst in ein pralles Leben mit Kindern zu stürzen. Sie erzählt von ihrem Alltag als junge Mutter und spricht mit anderen Eltern über deren Lebensentwürfe. Schluss mit Perfektionismus und Spielplatzmelancholie – Eigensinn, Stil und Kreativität sind gefragt, um bei allem Elternsein man selbst zu bleiben. Keep life glamorous!
Wie bekomme ich eine Melone nur mit Gummibändern zum Platzen? Clever und lustig begleiten die drei verrückten Protagonisten Ed, Richard und Mou durch prallvoll illustrierte, explosive Versuche und spannende Ausprobierereien. Für jede Woche des Jahres gibt es ein Experiment, das Kinder mit oder ohne Eltern oder Erwachsene und vor allem mit haushaltsüblichen Materialien nachmachen können. Ein Melone mit Gummibändern zum Platzen bringen, ein Bohnenlabyrinth bauen, weiße Blumen bunt zaubern. Überraschende, ungewöhnliche, aber leicht durchzuführende Experimente von Luft bis Wasser und von Optik bis Schwerkraft führen durch alle vier Jahreszeiten. Für jedes Experiment gibt es eine genaue Zutatenliste und eine präzise Schritt-für-Schritt-Anleitung, im lustigen Cartoonstil gezeichnet.
Wie viel Hyaluron passt in das Gesicht einer intelligenten Frau? Wie viel Botox kann ich meiner politischen Haltung zumuten? Saralisa Volm ist mittendrin im Schönheitswahn und fordert körperliche Selbstermächtigung, besseren Sex, echte Wut, entspanntes Altwerden und das Recht, nein zu sagen. Überall ist Körper, überall ist Bewertung – ein unentrinnbares Thema. Volm, Schauspielerin und Kuratorin, kämpft mit der Generalsanierung ihres Körpers und einem großen „Fuck you“. Kann man nicht einfach unförmig sein und trotzdem das Leben genießen? In ihrem Werk reflektiert die 38-Jährige ihr ambivalentes Verhältnis zum eigenen Körper und beleuchtet die feministische Perspektive auf das Schönheitsdilemma. Wer trägt die Verantwortung dafür, und was können Frauen dagegen tun? Die Reaktionen auf ihr Buch sind durchweg positiv: Samira El Ouassil beschreibt es als kluge, schmerzhafte Analyse der Fremdbestimmungen, denen Frauenkörper ausgesetzt sind. Verena Altenberger sieht darin einen ehrlichen Blick in Abgründe, der gleichzeitig Trost bietet. Teresa Bücker empfiehlt es als fantastisches Werk für junge Menschen. Maria Furtwängler betont, dass wir gemeinsam im Gefängnis des Nicht-Genügens leben und nur gemeinsam ausbrechen können – das Buch liefert den Schlüssel dazu.