Anne-Marie Lachmund (Potsdam)Multimodal semiotic awareness mit dem populÀren NetzphÀnomen #Instapoetry im Italienisch- und Spanischunterricht fördernJudith Visser (Bochum)Hate Speech im romanistischen FremdsprachenunterrichtCorinna Koch (MÌnster)Verweise auf Herkunftssprachen bei der Wortschatzarbeit - eine Analyse aktueller FranzösischlehrbÌcherJoni Farida Nienaber & Karoline Henriette Heyder (Bremen)Performative mehrsprachige Verfahren im Französischunterricht: Les musiciens de BrêmeRezensionen zu linguistischen und didaktischen PublikationenZeitschriftenschau: Neues zur Didaktik der Romanischen SprachenProfil: Assoz. Prof. Mag. Dr. Michaela RÌckl (Paris Lodron UniversitÀt Salzburg)Lehrveranstaltungen: Didaktik der Romanischen Sprachen (WiSe 2023/24) Jetzt reinlesen: Inhaltsverzeichnis(pdf)
Karoline Henriette Heyder Knihy


Das 21. Jahrhundert ist geprägt von einem intensiven Austausch zwischen verschiedenen Kulturkreisen, oft als „Zeitalter der Globalisierung“ bezeichnet. Gleichzeitig ist eine „Lokalisierung“ zu beobachten, die lokale Erscheinungen verstärkt. Dieses Zusammenspiel von Globalisierung und Lokalisierung wird als „Glokalisierung“ zusammengefasst. Karoline Heyder analysiert, wie sich Glokalisierung im Bereich der französischen Sprache zeigt, insbesondere in der Suisse romande. Sie untersucht, ob es zu einem Erstarken diatopischer Varietäten und regionaler Sprecheridentitäten sowie zu einer wachsenden Akzeptanz der englischen und deutschen Sprache unter frankophonen Sprechern kommt. Zudem erläutert Heyder die didaktischen Implikationen für den Französischunterricht. Empirisch werden das Sprachverhalten, Sprachbewusstsein, Spracheinstellungen und Sprecheridentitäten jugendlicher Suisses romands sowie der Umgang mit Regionalfranzösisch in der westschweizerischen Schule untersucht. Auf dieser Grundlage zeigt die Autorin, welche Anknüpfungspunkte für die bildungspolitische Förderung der Mehrsprachigkeit in der Schweiz bestehen. Sie verdeutlicht, wie empirische Ergebnisse, didaktisch-methodische Ansätze und Bildungsvorgaben zur Förderung der varietalen Mehrsprachigkeitskompetenz beitragen können, um einen reflektierten Umgang mit Sprache in Zeiten der Glokalisierung zu ermöglichen.