Die Zeit der preußischen Herrschaft in Köln und am Rhein seit 1815 ist gerade in den letzten Jahren intensiver in das Blickfeld des historischen und gesellschaftlichen Interesses gerückt. Neben manchen größtenteils schon bekannten Konfliktfeldern sind dabei aber auch produktive Wechselwirkungen zu entdecken. Diesen Beziehungsgeschichten geht der Sammelband nach. Er vereinigt Beiträge, die sich mit der Rolle des Militärs in der Festungsstadt am Rhein ebenso beschäftigen wie mit der Etablierung eines preußischen Gymnasiums in Köln oder den Aspekten konfessioneller Identität des Katholizismus im zunehmend preußisch geprägten Rheinland. Thematisiert werden auch die Kölner Denkmäler für die Monarchen aus dem Haus Hohenzollern oder das Verhältnis des im preußischen Kaiserreich in Köln sozialisierten Konrad Adenauer zu „Preußen“. Insgesamt entsteht ein facettenreiches neues Bild der Entwicklung Kölns unter der Herrschaft der Preußen, das auch zur Überprüfung von etablierten Geschichtsbildern einlädt.
Stefan Lewejohann Knihy



Achtung Preußen!
Beziehungsstatus: kompliziert. Köln 1815-2015
Der Begleitband „Achtung: Preußen!“ zur gleichnamigen Ausstellung im Kölnischen Stadtmuseum schildert die Rheinisch-Preußische Beziehungsgeschichte. Die Themen sind mit Fotografien zentraler Objekte der Ausstellung und historischen Darstellungen illustriert. Zwei vorangestellte Aufsätze befassen sich mit der Geschichte Kölns und des Rheinlands in preußischer Zeit sowie mit der Betrachtung historischer Feste als Quelle der Stadtgeschichtsschreibung.
Köln in unheiligen Zeiten - die Stadt im Dreißigjährigen Krieg
- 260 stránok
- 10 hodin čítania
Das 'heilige Köln' in unheiligen Zeiten: als der Dreißigjährige Krieg im 17. Jahrhundert ganz Europa den Stempel aufdrückte, zählte Köln zu den größten Städten des Reiches und war ein bedeutendes wirtschaftliches, kulturelles und geistiges Zentrum. Stets auf Neutralität zwischen den Kriegsparteien bedacht, hielt sich die Rheinmetropole aus der aktiven Beteiligung am Krieg heraus und wurde verschont. Dennoch fungierte die Stadt für alle Kriegsparteien als bedeutender Handelsplatz für Waffen. Das Buch, das die gleichnamige Ausstellung im Kölnischen Stadtmuseum begleitet, widmet sich der faszinierenden Geschichte Kölns und seiner Rolle inmitten dieser turbulenten Zeit. Es erzählt von in die Stadt geflüchteten Bischöfen, in Sicherheit gebrachten Kirchenschätzen und von Köln als katholischem Bollwerk nach innen und außen.