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Cordula Ditz

    Cordula Ditz - your silence is very disturbing
    Ohnmacht #1 - 60
    Cordula Ditz - I don't need a cloak to become invisible
    • Focusing on female visibility in the digital age, this research publication features over four hundred images sourced from eBay, primarily showcasing women’s selfies and clothing for sale while obscuring their identities. The artist transforms these online listings into a printed artist book, creating collages that mimic the layout of glossy fashion magazines. By juxtaposing multiple views of the same garments, Ditz highlights the online shopping experience and recontextualizes these images, offering a critical examination of how women present themselves and are perceived in digital spaces.

      Cordula Ditz - I don't need a cloak to become invisible
    • Die Publikation präsentiert die Serie Ohnmacht#1-60 (2013) von Cordula Ditz, die 60 Motive umfasst. Britta Peters verbindet diese Printserie mit der Videoinstallation A Bankrupt Heart der Künstlerin. Die Printserie zeigt bewusstlos gewordene Frauen vor schwarzem Hintergrund und thematisiert Ohnmacht. Während die Videoinstallation die politische Dimension von Machtlosigkeit in den 'Ghost Cities' Rhyolite und Detroit beleuchtet, fokussiert die Frauen-Serie auf private Ohnmachten innerhalb der häuslichen Sphäre. Ditz isoliert die Pose der im Niedersinken befindlichen Frau aus Filmen der 1920er bis 1970er Jahre, darunter bekannte Werke wie Das Cabinet des Dr. Caligari. Die Bilder zeigen hübsche Frauen in hellen, rüschenbetonten Kleidern, die im Dunkel schweben und Assoziationen zum Kino wecken. Diese Anordnung erzeugt Witz und hebt die ideologische Dimension der Posen hervor. Das Motiv der ohnmächtigen Frau hat eine lange Tradition, oft in Verbindung mit bedrohlichen Monstern. Ditz' umfangreiche Bildsammlung belegt die Genderbedingtheit des Bedrohungsgefühls, das Ohnmachtsszenen hervorbrachten. Ihr Interesse an genderbewusster Analyse kultureller Gesten vereint verschiedene Arbeitsweisen, darunter Installationen und Gemälde. Mit Mitteln wie Zitat und Collage überwindet sie die Unterschiede zwischen Hoch- und Populärkultur und hinterfragt die Erwartungen an authentische künstlerische Autorschaft.

      Ohnmacht #1 - 60