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Judith Vey

    Gegen-hegemoniale Perspektiven
    Handbuch poststrukturalistische Perspektiven auf soziale Bewegungen
    • Das Handbuch widmet sich erstmals systematisch und vergleichend der Frage, wie soziale Bewegungen aus einer poststrukturalistischen Perspektive analysiert werden können. Die Beiträge stellen verschiedene Ansätze vor und zeigen jeweils anhand eines Beispiels aus der Forschungspraxis, wie dieser Ansatz für die Analyse sozialer Bewegungen genutzt werden kann. Durch die Anwendung alternativer Methoden, die enge Verknüpfung von Theorie und Praxis und eine gesellschaftstheoretische Perspektive werden auf diese Weise neue Einsichten in den Forschungsgegenstand »soziale Bewegungen« möglich.

      Handbuch poststrukturalistische Perspektiven auf soziale Bewegungen
    • Schon vor den medial viel beachteten Occupy und Blockupy-Protesten 2011/2012 haben sich in Deutschland direkt im Anschluss an die Krise auf den globalen Finanzmärkten Ende 2008 erste großflächigere Proteste formiert. Anknüpfend an den Hegemonieansatz von Antonio Gramsci und dessen poststrukturalistische Wendung durch Ernesto Laclau und Chantal Mouffe analysiert die Autorin diese Proteste aus hegemonietheoretischer Sicht. Im Zentrum stehen dabei die Krisen- und Gesellschaftsanalysen der AktivistInnen, daraus resultierende Forderungen, die von den Protestierenden verfolgten Handlungsstrategien sowie das damit verbundene Politikverständnis, der Umgang mit Macht- und Herrschaftsverhältnissen und die Diskussion um die Entwicklung gemeinsamer Hegemonieprojekte. Im empirischen Teil ihrer Analyse der Krisenproteste greift die Autorin auf (queer-)feministische, postkoloniale und poststrukturalistische Theorien u. a. von Antke Engel, J. K. Gibson-Graham und Gayatri Chakravorty Spivak zurück, um problematische Identitäts-, Gesellschafts- und Politikverständnisse daraufhin zu hinterfragen, wie Gegen-Hegemonie wirklich poststrukturalistisch gedacht und gelebt werden kann.

      Gegen-hegemoniale Perspektiven