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Michael Mudiappa

    BiKS - Ergebnisse aus den Längsschnittstudien
    Ausmaß und Bedingtheit von kulturellem Kapital und seine Auswirkungen im Kontext Familie und Schule
    • Im Zuge der PISA-Studien kam dem kulturellen Kapital und der kulturellen Praxis in Familien eine besondere Bedeutung bei der Erklärung von sozialen Bildungsungleichheiten zu. Um Unterschiede im Kompetenzerwerb und Schulerfolg und die damit verbundene Stabilität sozialer Differenzen verstehen zu können, sollten nicht nur die Lebensverhältnisse sondern auch kulturelle Transmissionen in der Familie (z. B. Verhaltensweisen, Lerneinstellungen) mitberücksichtigt werden. Das Buch liefert differenzierte Sichtweisen auf das kulturelle Kapital im Kontext Familie und Schule. Dabei wird anhand von interdisziplinären Sichtweisen aus der Soziologie, Erziehungswissenschaft und Psychologie untersucht, was die kulturelle Praxis in den Familien beeinflusst und welche Auswirkungen die kulturelle Praxis auf den Schulerfolg hat. Zur Beantwortung der Forschungsfragen kommen Daten der Längsschnittstudie BiKS („Bildungsprozesse, Kompetenzentwicklung und Selektionsentscheidungen im Vorschul- und Schulalter“) zum Einsatz, die den Entwicklungszeitraum vom Kindergarten bis zur Sekundarschule umfasst. Die Ergebnisse belegen eine frühzeitige Investition in das kulturelle Kapital sowie eine Beeinflussung des Schulerfolgs durch das kulturelle Kapital. Zudem können praxisrelevante Hinweise abgeleitet werden.

      Ausmaß und Bedingtheit von kulturellem Kapital und seine Auswirkungen im Kontext Familie und Schule
    • Wie verlaufen Entwicklungs- und Bildungsprozesse im Kindergarten, in der Grundschule und der weiterführenden Schule? Welche Rolle spielen Familien und Lebens- und Lernbedingungen, und welche Bedeutung hat schulische Förderung? Diese Fragen wurden von der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Forschergruppe BiKS an der Universität Bamberg über acht Jahre untersucht. In diesem Band sind praxisnahe Befunde aus den acht Teilprojekten des interdisziplinären Forschungsverbundes zusammengetragen. Die Forschungsergebnisse stammen aus zwei Längsschnittstudien, die den Zeitraum vom 1. Kindergartenjahr bis zur 9. Jahrgangsstufe abdecken und an denen Eltern, Kinder, Erzieher(innen) und Lehrkräfte in Bayern und Hessen beteiligt waren. Die Beiträge behandeln unter anderem die Kompetenzentwicklung (z. B. Lesekompetenz, Grammatikverständnis) sowie die Entwicklung von Interessen und schulischen Haltungen (z. B. Anstrengungsbereitschaft) von Kindern und Jugendlichen. Zudem werden Bildungsbiografien, die Genauigkeit von Lehrerurteilen und die Bedeutung sozialer Beziehungen für den Schulerfolg analysiert. Die Ergebnisse bieten wichtige Anhaltspunkte für das Verständnis von Prozessen, die in internationalen Vergleichsstudien wie PISA und TIMSS thematisiert werden, und liefern praxisrelevante Hinweise.

      BiKS - Ergebnisse aus den Längsschnittstudien