Andreas von Weizsäcker
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Andreas von Weizsäcker (1956–2008) studierte Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in München, wo er eine Studienwerkstatt für Papier und Recycling gründete und ab 2001 eine Professur innehatte. Bekannt wurde er durch seine innovativen Papierarbeiten und zählt zu den bedeutendsten Bildhauern über Deutschland hinaus. Sein Werk beschäftigt sich intensiv mit der deutschen Zeitgeschichte, insbesondere den unaufgearbeiteten Verbrechen des Dritten Reichs und der deutsch-deutschen Wiedervereinigung. Seine plastischen Arbeiten und Frottagen sind prägnante, konzeptionell anspruchsvolle Vergegenwärtigungen, die oft durch Umkehrungen geprägt sind, bei denen Objekte von der Decke hängen oder in den Boden hineinwachsen. Obwohl zu seinen Lebzeiten mehrere Kataloge erschienen, fehlt eine umfassende Darstellung, die seine raumfüllenden Werke differenziert analysiert und kontextuell verbindet. Diese Monografie, realisiert in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Sabrina Hohmann, der Witwe des Künstlers, und dem Kurator Thomas Hirsch, bietet eine objektive Betrachtung seines abgeschlossenen künstlerischen Werks und enthält einen OEuvre-Katalog sowie umfangreiches Bildmaterial.
