„Gleichwertige Lebensverhältnisse“ sind ein zentrales Leitprinzip der Raumordnung und spiegeln das Selbstverständnis der Bundesrepublik Deutschland als Sozialstaat wider. Zu den Aufgaben des Sozialstaates gehört die Sicherstellung der Daseinsvorsorge, unabhängig von der Lage des Ortes. Die Themen reichen von Nahversorgung und sozialer Infrastruktur über technische Infrastruktur bis hin zu Hochwasserschutz. In einer alternden Gesellschaft gewinnen Verkehr, Mobilität und Gesundheitsvorsorge zunehmend an Bedeutung. Der Fokus liegt nicht mehr nur auf den Herausforderungen, die Akteure bei der Sicherung der Daseinsvorsorge bewältigen müssen. Vielmehr ist es entscheidend, aktuelle Forschungsergebnisse zu technischen, sozio-ökonomischen und partizipatorischen Problemstellungen in die Praxis zu integrieren. Dazu gehört die Weiterentwicklung der Methoden zur Erfassung und Bewertung von Daten sowie deren Qualitätsstandards zur Unterstützung politischer Entscheidungen. Dies gilt auch für interkommunale und regionale Abstimmungen, die oft neue Verfahren und unterschiedliche Akteure erfordern. Eine Vielzahl von Autorinnen und Autoren aus verschiedenen Disziplinen und Tätigkeitsbereichen trägt mit ihren Beiträgen zu diesem hochaktuellen Thema bei.
