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Andreas Kranebitter

    Zahlen als Zeugen
    Die Soziologie und der Nationalsozialismus in Österreich
    Die Konstruktion von Kriminellen
    Befreiungswissen als Forschungsprogramm
    Exekutive der Gewalt
    • Exekutive der Gewalt

      Die österreichische Polizei und der Nationalsozialismus

      • 820 stránok
      • 29 hodin čítania

      Die Geschichte der österreichischen Polizei während des Nationalsozialismus wird in diesem Buch eingehend beleuchtet. Es analysiert die Rolle und die Veränderungen innerhalb der Polizei in dieser Zeit, einschließlich der Einflussnahme durch das NS-Regime. Zudem werden die Verstrickungen der Polizei in die Verfolgung von politischen Gegnern und Minderheiten thematisiert. Durch verschiedene Fallstudien und historische Dokumente wird ein umfassendes Bild der Institution und ihrer Akteure gezeichnet, das sowohl die Herausforderungen als auch die moralischen Dilemmata aufzeigt, mit denen die Polizei konfrontiert war.

      Exekutive der Gewalt
    • In Bezug auf den Nationalsozialismus ist oft von einer Bankrotterklärung der Soziologie die Rede. Der Band widmet sich daher der Frage, wie die erst spät universitär verankerte Soziologie in Österreich den Nationalsozialismus thematisiert hat: Wie verhielt sie sich im Vergleich zu anderen wissenschaftlichen Disziplinen? Und welche Auswirkungen hatte und hat die Fachgeschichte auf die Entwicklung der Disziplin und das (un)bewusste Tradieren kontaminierter Konzepte nach 1945? Dabei werden verschüttete empirische und theoretische Arbeiten zum Nationalsozialismus vorgestellt und die Weitergabe von Erfahrungen in den Nachkriegs-Narrativen der soziologischen Forschung und gesellschaftlichen Erfahrung thematisiert.

      Die Soziologie und der Nationalsozialismus in Österreich
    • Die nationalsozialistischen Konzentrationslager und ihre so genannten „Häftlingsgesellschaften“ stellen die soziologische Forschung vor eine permanente Herausforderung: Kann ein derartiger Ausnahmezustand überhaupt mit den „herkömmlichen“ Konzepten und Methoden der Soziologie erfasst werden? Die Antwort darauf fällt in der Forschung unterschiedlich aus, die Basis der Analysen bildeten allerdings stets qualitative Methoden, die sich mit den Memoiren der Überlebenden beschäftigten.Mit dem vorliegenden Band leistet der Autor einen wichtigen Beitrag zu diesen Debatten. Ausgehend von fundierten statistischen Analysen der Daten zu über 166.000 namentlich bekannten Häftlingen des KZ Mauthausen legt die Untersuchung Muster hinter Phänomenen wie der „täglichen Sterblichkeit“ frei und lässt tradierte Bilder von Häftlingsgruppen wie den „Kriminellen“ in einem neuen Licht erscheinen. Durch den Blick auf neue Methoden rückt der Autor einen neuen und einzigartigen Quellen-Fundus ins Zentrum der Analyse.Die Ergebnisse und Interpretationen der statistischen Berechnungen führen zu aufschlussreichen Aussagen über die Konstituierung der „sozialen Ordnung“ der Häftlingsgesellschaft.

      Zahlen als Zeugen