Meditative Texte und Bilder präsentieren die Jungfrau Maria als menschliche Figur und als von Gott Berufene. Diese Darstellungen eröffnen einen neuen Zugang zu ihrer zentralen Rolle in der Erlösung, indem sie sowohl ihre Menschlichkeit als auch ihre Heiligkeit betonen. Der Band lädt dazu ein, Maria aus einer neuen Perspektive zu betrachten und ihre Bedeutung im Glauben zu vertiefen.
Josef Roßmaier Knihy






Vernetzt
Bilder und Texte von Josef Roßmaier
In seinem neuen Werk „Vernetzt“ zitiert Josef Roßmaier Robert Spaemann: „Die Oase in der Wüste kann ein Wahngebilde sein, dem der Durstige nachjagt. Aber dass Menschen Durst haben, ist ein Beweis dafür, dass es Wasser gibt. Ohne Wasser gäbe es so etwas wie Durst gar nicht. Kann nicht das unsterbliche Gerücht von Gott eine Weise Gottes sein, sich bemerkbar zu machen?“ („Was ist eine gute Religion?“, in: Schritte über uns hinaus I. Stuttgart 2010, Seite 374). Josef Roßmaier versucht im jüngsten Buch, in Texten und Bildern dem Gedanken des bedeutenden Philosophen Ausdruck zu geben und, angeregt durch Texte von Schriftstellern, die Frage und Suche nach Gott als hoffende Lebensrealität und so als Existenzchance zeitgenössisch anzusprechen – vor allem in der Nähe zu Jesus, zur Bibel und zum Kirchenjahr – aus einem christlichen, rational offenen Gottesdenken unserer Zeit. Der Künstler Tom Kristen sagt von den Bildern: „Man hat den Eindruck, er entfernt den Fotomotiven den Schleier, der die Sicht auf das Wesentliche verstellt und gibt uns durch die Bearbeitung den Blick frei auf eine göttliche Anwesenheit, die alles umgibt.“
Aus der realen Welt
Bilder und Texte
Angeregt von zeitgenössischer bildender Kunst und Literatur, aber auch vom Gottesdienst in der Pfarrei, versucht Josef Roßmaier seit Jahren zur christlichen Glaubenswelt, zur Heiligen Schrift, zur Feier der Liturgie im Kirchenjahr, zu Gottesfrage und Gottesbild einen persönlichen Ausdruck in Sprache und Bild zu finden. So entstehen Annäherungen an Texte der Bibel, an die Feste, an Gedanken, die bei der Lektüre von Dichtung und bei der Begegnung mit heutiger Kunst aufkommen. Christlicher Glaube ist Berührung mit der Realität, die sich durch Christus erschlosen hat und erschließt. So ist das Geschehen und der Begriff von „Öffnung“ des Göttlichen und dann auch des Menschlichen für die Versuche von Josef Roßmaier wichtig: Nicht um eine irreale Nebenwelt geht es hier, sondern der im Glauben, in den Sakramenten und in ihrer Feier sich gebenden Wirklichkeit Christi wird im Bild- und Sprachversuch nachgegangen. Der Titel „Aus der realen Welt“ möchte dies andeuten. Die in der Schrift gesammelten Texte und Bilder sind eine kleine Auswahl aus diesem Bemühen um Zugang und Eröffnung.
Tagweis – stückweis
Bilder und Texte von Josef Roßmaier
In seiner neuen Veröffentlichung bietet Josef Roßmaier eine Auswahl von Texten und Bildern, die Denken und Sehen zur Gottesfrage in fragmentarischen Formulierungen ausdrücken. Diese Arbeiten sind geprägt von einem beständigen Beginn im Augenblick jetzt. Der Passauer Künstler Karl Schleinkofer beschreibt die Fotoarbeiten als kaleidoskopähnlichen Prozess, in dem das Vorläufige dominiert. In Roßmaiers Bildern treten signifikante Merkmale der Zeitgenossenschaft wie Zufall, Mehrdeutigkeit, Zeitkreislauf, Erinnerung, Öffnung und Befreiung hervor, was seinen Arbeiten Selbstverständlichkeit und Autonomie verleiht, und das alles geschieht ohne Pathos. In den Texten wird versucht, „der anderen Dimension Zugehörendes“ zu benennen, wie Auferstehung, Ewigkeit, Himmel und Gottnähe. Diese unvorstellbaren Realitäten werden in Worten erfasst und bewahrt, während sie aus der Welt des Glaubens zu uns kommen und leicht unserer Sehnsucht entfallen können. Fragen, Bibelstellen sowie Begegnungen mit Literatur und bildender Kunst sind für Roßmaier Anlässe zu seinen Texten, die als Sprechexperimente fungieren. Diese laden ein, mitzufragen, mitzusehen und mitzulesen.