Diese Arbeit untersucht das archäologische Umfeld des Altars Q in Copan, Honduras, und beleuchtet seine Abbildungen, Epigraphik und Ikonographie. Die Maya, als einzige Hochkultur Altamerikas mit einer hoch entwickelten Schrift, errichteten während ihrer Blütezeit (250-900 n. Chr.) komplexe Stadtanlagen, wobei Copan durch seine beeindruckenden Skulpturen und Monumente bekannt wurde. Altar Q, ein quadratischer Monolith mit Text und Darstellungen von 16 Figuren, steht im Mittelpunkt dieser Analyse. Der erste Teil behandelt die Bedeutung des Altars, beginnend mit der grundlegenden Veröffentlichung von J. L. Stephens und F. Catherwood im Jahr 1841 bis hin zu aktuellen archäologischen und epigraphischen Erkenntnissen. Die Forschungsgeschichte des Altars wird von seiner Entdeckung 1834 bis 2013 zusammengefasst, wobei die ursprünglichen Abbildungen von Juan Galindo und der seit 1920 verschollene spanische Text thematisiert werden. Neu entdeckte Originalzeichnungen und Lithographien aus der Pariser Nationalbibliothek sowie eine nicht veröffentlichte Stereophotographie des Altars werden vorgestellt. Zudem wird der verschollene spanische Bericht über die Entdeckung des Altars Q in der Brigham Young University aufgefunden. Die Arbeit schließt mit einer Analyse des Textes auf dem Altar und einer ikonographischen Untersuchung seiner Seiten ab, wobei mehrere neue Ergebnisse präsentiert werden.
Gert Sdouz Knihy
