Peter Imhof Knihy

Ein sorgfältig gestaltetes Mundartwerk mit witzigen, spannenden und humorvollen Erzählungen aus dem Gürbitau.

Mit Sensibilität und Leidenschaft die Wildheit einer einzigartigen Urlandschaft näherbringen. «Senseflüe» – unter diesem Titel erscheint im Herbst 2012 ein neues Mundartbuch von Peter Imhof. Nach «Chabisland» und «Gürbechempe» entführt uns der Autor in seinem neusten Werk in das idyllische Schwarzenburger- und Senseland, hinab in die Tiefe der Senseschlucht. Vor diesem Hintergrund erlebt der Leser zehn Erzählungen aus einer faszinierenden Landschaft. Ob es nun um die jäh abstürzenden Sandsteinflühe, um smaragdgrüne «Glunte» oder um die geheimnisvollen «Auperose a de Senseflüe» geht – es gelingt dem Autor, seinen Lesern die Romantik der Senseschlucht mit all ihren verborgenen Schönheiten näherzubringen. Besonders den «Sensefründe» dürften die Texte unvergessliche Momente manchen Sommers an der Sense in Erinnerung rufen. Dabei darf auch die sagenumwobene Grasburg hoch über dem Fluss nicht fehlen, wo eine zarte Liebesgeschichte von zwei jungen Menschen ihr ergreifendes Ende findet. «Senseflüe» – vielleicht auch das Traumbild von einem letzten Stück (fast) unberührter Natur.

Als Eva und Peter Imhof noch kinderlos waren, sahen sie die Elternschaft klar und harmonisch vor sich. Sie waren überzeugt, ihre Kinder würden früh durchschlafen, brav am Tisch sitzen und alles essen, ohne Wutausbrüche oder Chaos. Doch nach der Geburt ihrer Zwillingstöchter wurde schnell klar, dass diese idealisierten Vorstellungen nichts mit der Realität zu tun hatten. Wie viele frischgebackene Eltern fragten sich Eva und Peter bald, wie sie die Herausforderungen der nächsten Jahre meistern sollten. Mit wenig Schlaf, täglichen Wutanfällen der Kinder und Essen, das eher auf dem Boden als im Mund landete, zerbrachen ihre Träume vom perfekten Familienleben. Schließlich entschieden sie sich, die gut gemeinten Ratschläge zu ignorieren, ihren Humor zurückzugewinnen und zu akzeptieren, dass das Leben nicht immer dem Bilderbuch entspricht. Statt selbstgemachtem Bio-Babybrei gab es oft Gläschen-Spaghetti Bolo, und sie mussten sich damit abfinden, dass das erste Wort ihrer Zwillinge „Fuck“ war. Humorvoll und authentisch schildern die Imhofs ihren Weg als Eltern und wie sie sich von überzogenen Erwartungen und unrealistischen Ratgebern befreit haben.

Eine Hommage an die Schönheiten einer der letzten Urlandschaften der Schweiz. Der Autor hat versucht, die Sprake dieser Landschaft zu visualisieren und mit Texten zu akzentuieren.