Die Anmerkung umfasst eine Vielzahl von Themen und Gedenkveranstaltungen, die sich auf Kunst, Literatur und Persönlichkeiten beziehen, darunter Rudolf Steiner und verschiedene Jubiläen. Es werden Gedichte, Erinnerungen und Kunstwerke vorgestellt, die historische und kulturelle Verbindungen beleuchten.
Andrea Hitsch Knihy





Welch reicher Himmel Stern an Stern
Aus 100 Jahren anthroposophisch inspirierter Dichtung
Die Anthologie anthroposophisch inspirierter Dichtkunst stellt erstmals das Schaffen zahlreiche Dichter und in anderen Berufen tätigen Wortkünstler vor. In kleinen Lebensskizzen wird zudem ihre biographischer Hintergrund sichtbar. Vergessen sind viele, und viele sind uns Heutigen inzwischen unbekannt, wenngleich – nach dem Goethe-Wort: „Welch‘ reicher Himmel, Stern bei Stern!“, hier zahlreiche bisher ungehobene Schätze ihrer Neuentdeckung harren. Einige wenige Namen seien stellvertretend für die Vielen genannt: Ema Krell-Werth, Nellie Drescher-Wilkinson, Hilde Stockmeyer, Paul Bühler, Gertrud Fundinger, Kurt Piper, Heinz Müller, Felix Braun, Albert Steffen, Richard Schubert.
Das vorliegende Werk ist entstanden aus der Zusammenschau von hunderten Briefen, unsortierten Blättern, Fotos, Tagebüchern und Reiseaufzeichnungen. Möge diese Sammlung aus Lea van der Pals’ Nachlass Menschen finden, die, angeregt durch diese Lebensspur, für ihre eigene Trost und Zuversicht verspüren, ja, den Aufruf hören, dass « die Kunst ein fortwährender Befreiungsprozess des menschlichen Geistes ist und zugleich die Erzieherin der Menschheit aus dem Handeln aus Liebe. » (Rudolf Steiner)
Im Zeichen der Weisheit
Zu Sophie Stindes Leben und künstlerischem Werk (1853–1915)
Anlässlich des 100. Todestages von Sophie Stinde am 17. November 1915 veröffentlicht die Wohnbaugenossenschaft Sophie Stinde das Buch «Im Zeichen der Weisheit». Es präsentiert erstmals die vielfältigen Werke von Stinde, die bis zu ihrem 51. Lebensjahr als Malerin und Zeichnerin tätig war. Nach ihrer Ausbildung in Karlsruhe und München bereiste sie viele Länder und gab der Natur in Farbe und Form oder durch ihre zeichnerische Linie eine neue Ausdrucksform. Ab 1904, nach ihrer Begegnung mit Rudolf Steiner und der Geisteswissenschaft, begann eine neue Lebensphase. In München war sie maßgeblich im gesellschaftlichen Leben aktiv, insbesondere im Kunstzimmer und beim Münchner Kongress 1907 sowie bei allen vier von Steiner verfassten Mysteriendramen. Ihre letzte Schaffensperiode widmete sie dem ersten Goetheanum, an dessen Grundsteinlegung sie in Dornach teilnahm. Das Buch enthält zahlreiche Abbildungen ihrer Kunstwerke, ergänzt durch Gedichte, Fotografien und 30 Erinnerungen von Zeitzeugen, die Einblicke in ihr Leben geben. Sophie Stinde wird als bewundernswerte Persönlichkeit beschrieben, die das Münchner Zentrum über Jahre hinweg maßgeblich prägte. Rudolf Steiner würdigte ihre Arbeit und die Verbundenheit ihrer Anhänger mit ihr.