Andreas Henke Knihy



In ersten Teil der Arbeit werden der Boden als Umweltmedium und die Modellbegriffe der Bodenfunktionen aus naturwissenschaftlicher Sicht charakterisiert. Im zweiten Teil geht der Autor auf die Kernfragen eines Bodenschutzes, insbesondere auf den Dualismus der Bodenfunktionen und die hieraus resultierende Problematik einer Konkretisierung der Begriffe „Schutzwürdigkeit“ und „Schutzbedürftigkeit“ ein. Aufbauend hierauf werden im dritten Teil der Arbeit die Schutzkonzeption und das rechtliche Instrumentarium des BBodSchG und der BbodSchV analysiert. Eingehend untersucht der Autor Inhalt und Reichweite der Grundbegriffe des neuen Bodenschutzrechts. Einen Schwerpunkt bildet hier die Frage nach der (Nicht-)Bewältigung der Funktionenkonkurrenz im BBodSchG und BBodSchV und nach den hieraus resultierenden Anwendungsproblemen. Am Beispiel der Abgrenzung des Bodenschutzrechts zum Wasserrecht verdeutlicht der Autor die grundsätzlichen bis hin zur Unvereinbarkeit reichenden Unterschiede zwischen einem gefahrenabwehr-rechtlichen und einem umweltmedialen Schutzkonzept.
Beschaffungscontrolling preisvolatiler Rohstoffe
Eine empirische Analyse unter besonderer Berücksichtigung von Gasversorgungsunternehmen
In den letzten Jahren haben sich zahlreiche Rohstoffmärkte tiefgreifend verändert, was für industrielle Verbraucher und Händler neue Herausforderungen mit sich bringt. Die gestiegene Preisvolatilität erfordert unternehmerische Reaktionen zur Bewältigung der damit verbundenen Risiken. Diese Veränderungen führen branchenübergreifend zu Anpassungen in der Beschaffung sowie im Risikomanagement und Controlling. Obwohl diese Anpassungen als entscheidend für den Erfolg gelten, fehlt bislang ein detailliertes Verständnis der betrieblichen Praxis im Umgang mit ökonomischen Unsicherheiten in der Rohstoffbeschaffung. Die vorliegende Abhandlung adressiert diese Forschungslücke und konzentriert sich auf Gasversorger, die seit der Liberalisierung der Energiemärkte einem Paradigmenwechsel in der Beschaffung gegenüberstehen. Die qualitative empirische Untersuchung analysiert den Wandel in Beschaffung, Risikomanagement und Controlling unter Verwendung des Dynamic Capabilities Ansatzes. Um branchenübergreifende Erkenntnisse zu gewinnen, werden auch empirische Untersuchungen in Best-Practice-Unternehmen aus der Lebensmittelindustrie, dem Transportwesen, der Stahlproduktion und der Chemie durchgeführt. Das Werk bietet Gasversorgern kontextabhängige Empfehlungen zum Risiko- und Performance-Management und beleuchtet das Spannungsfeld zwischen Rohstoffhandel und Verbrauchsgüterbeschaffung. Abschließend werden konkrete Implikationen für die Unternehm