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Marco Bertl

    Das Recht der Wertsicherungsklauseln in Deutschland
    • 2016

      Die mangelnde Stabilität des Geldwertes beeinflusst bei langfristigen Schuldverhältnissen die Äquivalenz von Leistung und Gegenleistung. Geldgläubiger nutzen Wertsicherungsklauseln, um Geldsummenschulden gegen inflationäre Risiken abzusichern und wertbeständig zu halten. Diese Klauseln sind ein zentraler Aspekt der Vertragsgestaltung. Die Notwendigkeit ihrer Vereinbarung ergibt sich aus dem Prinzip des Nominalismus im Währungs- und Schuldrecht, das Geldschulden dem Entwertungsrisiko aussetzt. Der Gesetzgeber hat jedoch seit Jahrzehnten Grenzen für Wertsicherungsklauseln gesetzt. Die Studie untersucht die Entwicklung des Rechts der Wertsicherungsklauseln in Deutschland seit dem späten 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Neben einer rechtshistorischen Analyse werden auch wirtschaftswissenschaftliche Aspekte betrachtet. Diese sind wichtig, um die Behauptungen über die volkswirtschaftlich schädlichen Wirkungen von Wertsicherungsklauseln sowie die These der Inflationsförderung zu überprüfen. Die Auswirkungen dieser Klauseln auf die Geldwertstabilität, das Vertrauen in diese Stabilität und inflationäre Prozesse werden analysiert. Der Autor beleuchtet zudem den Umfang des Wertsicherungsverbots in verschiedenen Gesetzen und behandelt aktuelle Probleme, die sich aus dem Preisklauselgesetz ergeben.

      Das Recht der Wertsicherungsklauseln in Deutschland