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Nadine Lind

    Städtische Nahverkehrsmittel in London und Berlin, 1830-1914
    • Im 19. Jahrhundert erlebten viele Städte ein beispielloses Wachstum, das mit einem starken Bevölkerungsanstieg und einer geografischen Ausdehnung des Stadtraums einherging. Diese Veränderungen führten zu einer neuen Struktur der Städte, in denen Wohn- und Arbeitsstätten sich zunehmend trennten. Infolgedessen wurde eine Revolution des innerstädtischen Verkehrs, besonders in Metropolen wie London und Berlin, unausweichlich. Der Nahverkehr beeinflusste maßgeblich die Gestaltung des Straßen- und Stadtraums und ist somit ein zentraler Bestandteil der europäischen Stadtgeschichte des 19. Jahrhunderts. Die Untersuchung beleuchtet die Entwicklung der Nahverkehrsmittel in London und Berlin, beginnend mit der Einführung des Omnibusses über Straßenbahnen, Ring- und Stadtbahnen bis hin zu Hoch- und Untergrundbahnen. Im Fokus stehen die Entscheidungs- und Entstehungsprozesse, die zur Einführung dieser öffentlichen Verkehrsmittel führten. Dabei wird die Rolle staatlicher und kommunaler Institutionen sowie der Einfluss privatwirtschaftlicher Unternehmen und Interessenverbände analysiert. Die Studie vergleicht die Initiativen und Beweggründe der verschiedenen Akteure in beiden Städten, untersucht die Argumentation auf unterschiedlichen Ebenen und zeichnet die Entstehungswege der Verkehrsmittel nach.

      Städtische Nahverkehrsmittel in London und Berlin, 1830-1914