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Philipp Gatzka

    Hermann Pünder
    • Hermann Pünder, Oberbürgermeister von Köln und Oberdirektor des Frankfurter Wirtschaftsrates, war ein zentraler Akteur während der Wiederaufbauphase der zweiten deutschen Republik. Er hatte bereits in der ersten Republik bedeutende Funktionen inne. Nach dem Ersten Weltkrieg trat er in die Reichsverwaltung ein, arbeitete zunächst im Finanzministerium und wurde später von Hans Luther in die Reichskanzlei berufen, wo er mit 38 Jahren zum Chef und Staatssekretär aufstieg. Pünder diente den Reichskanzlern Wilhelm Marx, Hermann Müller und Heinrich Brüning als Spitzenbeamter. Die Studie untersucht die Gründe für Pünders bemerkenswerte Karriere und seine Anpassungsfähigkeit an wechselnde politische Mehrheiten. War er ein Monarchist im Herzen, der sich als „Vernunftrepublikaner“ gab, oder ein überzeugter Anhänger der Weimarer Republik? Hatte er unter Brüning noch die Absicht, der Republik zu dienen, oder unterstützte er bereits deren „Totengräber“? Durch akribische Analyse historischer Quellen wird ein Bild von Pünder als effizientem Christlichen Demokraten gezeichnet, der sich hohes Ansehen auch bei Anhängern anderer politischer Richtungen erwarb.

      Hermann Pünder