Banken, insbesondere Genossenschaftsbanken, sehen sich seit einigen Jahren mit sinkenden Margen in einem schwierigen Marktumfeld konfrontiert. Niedrigzinsen, steigende Regulierung, Digitalisierung und wachsender Wettbewerbsdruck belasten die Rentabilität. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, können Banken verschiedene Maßnahmen ergreifen, wie die Generierung von Größenvorteilen, Anpassung des Geschäftsmodells und Verbesserung der internen Prozesseffizienz. Besonders wichtig ist das Management von Problemkrediten, da diese durch Vermögensverluste und Zinsausfälle die Rendite erheblich senken. Effektives Management wird in Zeiten sinkender Erträge und steigender Ausgaben entscheidend, insbesondere für Banken, deren Kerngeschäft die Kreditvergabe ist. Genossenschaftsbanken müssen die aufsichtsrechtlichen Anforderungen der BaFin (MaRisk) erfüllen, haben jedoch Spielräume bei der organisatorischen Gestaltung ihres Kreditgeschäfts. Diese Freiheiten können die Effizienz des Problemkreditmanagements und die Höhe der Problemkredite beeinflussen. Bisherige empirische Studien haben oft makroökonomische und finanzielle Faktoren betrachtet, jedoch wurden deutsche Genossenschaftsbanken dabei nicht ausreichend einbezogen. Ziel dieser Arbeit ist eine umfassende empirische Untersuchung des Problemkreditmanagements und der Determinanten von Problemkrediten unter Berücksichtigung governance-spezifischer, finanzieller und makroökonomischer Fa
Mike Schlaefke Knihy
