Sven Jan Arndt Knihy

Die zunehmende Globalisierung der Tätigkeiten deutscher Unternehmen und der damit verbundenen vermehrten Teilnahme dieser an ausländischen Kapitalmärkten machen es zunehmend notwendig, Kenntnisse im Bereich internationaler Rechnungslegungsstandards zu vertiefen. Vor diesem Hintergrund erfolgt in diesem Werk, das sich an Studenten der Wirtschaftswissenschaften und interessierte Praktiker richtet, die Gegenüberstellung der Bestimmungen der für deutsche Unternehmen derzeit wohl bedeutendsten Rechnungslegungswelten des HGB, der IAS und US-GAAP. Das vorliegende Buch gibt einen kurzen Überblick über die unterschiedlichen Rechtsauffassungen, die hinter den einzelnen Rechnungslegungsstandards stehen und verdeutlicht anhand von Beispielen, Grafiken und Synopsen wie die internationalen Standards im Verhältnis zu den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung einzuordnen sind und welche rechnungslegungspolitischen Spielräume in allen drei Welten dennoch für den Bilanzierenden verbleiben. Ein Ausblick über Möglichkeiten der Harmonisierung der Rechnungslegung vor dem Hintergrund des KapAEG und KonTraG runden die Behandlung des Themas ab.

Die Auslese des Verwalters ist die Schicksalsfrage des Konkurses. Umso bemerkenswerter ist es, dass die Qualifikation, Auswahl und Bestellung von Insolvenzverwaltern in Deutschland bis heute mit § 56 InsO nur recht vage, schon gar nicht im Sinne einer Berufsordnung geregelt ist. Das BVerfG stellt hierzu fest, dass es die Aufgabe der Fachgerichte ist, Kriterien für die Feststellung der Eignung eines Bewerbers sowie für die sachgerechte Ermessensausübung zu entwickeln. Die weitere Konkretisierung erfolgte bislang jedoch nur extra legem. Im Vergleich hierzu herrschen in Europa recht unterschiedliche Regelungen. In dieser Arbeit wurden acht Mitgliedstaaten der europäischen Union betrachtet und sehr unterschiedliche Regelungen u. a. zu den Themen Auswahl/Bestellung, berufliche Qualifikation etc. gefunden. Diese Diskrepanzen und das ehrgeizige Ziel der Europäischen Union, zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensgestützten Wirtschaftsraum der Welt zu werden, stehen im diametralen Gegensatz zueinander. Das vorliegende Buch sucht diese Diskrepanzen mittels Best Practices aus den einzelnen, untersuchten Ländern einem Lösungsvorschlag zuzuführen.