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Carolin Gerwinski

    Bedeutung und Gebrauch der deutschen Modalverben
    Adjektive
    • Adjektive

      Grammatik, Pragmatik, Erwerb

      • 400 stránok
      • 14 hodin čítania

      Die Probleme, die das Adjektiv aufwirft, sind vielfältig; und zahlreich sind die Bezüge zwischen ihnen. Beides ergibt sich aus einem charakteristischen „Dazwischen“ des Adjektivs. Und wenn der vorliegende Band seine Beiträge geordnet in drei Sektionen: Grammatik, Pragmatik, Erwerb präsentiert, dann vor dem Hintergrund, dass sich in allen drei Zugangsweisen dieses „Dazwischen“ in spezifischer Form wiederfindet: Grammatisch sind die Adjektive als Wortart definiert über ihre primär attributive Funktion, die zwischen Referenz und Prädikation rangiert, in ihrem pragmatischen Nutzen bewegen sich Adjektive kaum greifbar zwischen Bewertung und Beschreibung, und im Adjektiverwerb scheinen Sprecher einen diachron aufgespannten Zwischenraum zu überwinden zwischen primärem Interaktionsbezug und allmählich zunehmender Konzeptualisierung – einen Zwischenraum jedoch, der auch im „fertigen“ grammatischen und pragmatischen Dazwischen der Wortart nicht überwunden, sondern nur differenzierter ausgestaltet erscheint. Die Pointe dieses Bandes liegt so in der gemeinsamen Präsentation von grammatischen und pragmatischen Aspekten des Adjektivs sowie von Problemen des (oft stiefmütterlich behandelten) Adjektiverwerbs, in der die immer analog auftretende Zwischenposition offenbar zugangsübergreifend die beiden Seiten derselben adjektivischen Medaille konstituiert.

      Adjektive
    • Bedeutung und Gebrauch der deutschen Modalverben

      Lexikalische Einheit als Basis kontextueller Vielheit

      • 478 stránok
      • 17 hodin čítania

      Die Studie entwirft ein „modales Szenario„ als Modell zur Beschreibung einer einheitlichen lexikalischen Modalverbbedeutung und prüft es anhand umfangreicher Korpusdaten. Wollen , mögen , sollen , dürfen , müssen und können erscheinen darin als Ausdruck von Situationsbedingungen, angeordnet in einem abstrakten Gegenüber aufeinander gerichteter, d. h. intentionaler, Instanzen. Die charakteristische Lesartvielfalt, deren lexemspezifische Ausformung sowie „idiosynkratische“ Verwendungsweisen werden als systematischer Wechsel der Bezugsebene aufgrund lexikalisch angelegter Argumentforderungen einerseits und Interaktion mit strukturverwandten Zeichen andererseits erklärbar. „Grammatikalisierter„ Bezug auf die aktuelle Kommunikationssituation entsteht, wo sich die nötigen intentionalen Referenten nicht im Dargestellten finden. Damit wechselt auch die Intentionalitätsform der Instanzen im „modalen Szenario“ – von Wunsch und Absicht der Dargestellten zu Erfahrung, Urteil, Face der Kommunizierenden. Semantische Interaktion, v. a. mit Tempus und Modus, basiert auf verwandten Bedeutungsstrukturen. Der Konjunktiv wird in einer neuen Beschreibung als Ausdruck von ‚Alterität‘ gefasst, das Präteritum bezeichnet ‚Distanz‘; beides sind Merkmale einer szenischen Struktur.

      Bedeutung und Gebrauch der deutschen Modalverben