Bewältigung sprachlicher Herausforderungen am Ende der Grundschulzeit
Selbstwirksamkeitserwartungen in Bezug auf die Sprachhandlungskompetenz
Die vorliegende Arbeit untersucht, wie Schülerinnen und Schüler am Ende ihrer Grundschulzeit ihre Fähigkeit einschätzen, sprachliche Herausforderungen zu bewältigen. Dabei werden die Theorie der Sprachhandlungskompetenz und die Theorie der Selbstwirksamkeitserwartung in einen neuen Zusammenhang gebracht. Die Sprachhandlungskompetenz, ein bislang wenig beachtetes Konzept, fokussiert auf verbale Planungsfähigkeit und die Reflexion kommunikativer Bedingungen, was die erfolgreiche Umsetzung sprachlicher Strategien fördert. Die Selbstwirksamkeitserwartung hat in der Schulpädagogik an Bedeutung gewonnen, da sie hilft, unterschiedliche Leistungsniveaus im sprachlichen Bereich zu erklären. Diese Arbeit nutzt ein Multi-Method-Design, um quantitative und qualitative Forschungsbefunde zu kombinieren und zu analysieren, inwieweit die Zugehörigkeit zu den Gruppen der hoch und niedrig Selbstwirksamen als Prädiktor für die Anwendung spezifischer Strategien dient. Ziel ist es, ein tieferes Verständnis für die Zusammenhänge zwischen Selbstwirksamkeit und sprachlichen Kompetenzen zu entwickeln und die Implikationen für die schulische Praxis zu beleuchten.
