Exploring the historical and cultural significance of the Ishtar Gate, this book delves into its construction by Nebuchadnezzar II in the 6th century BCE, highlighting the intricate glazed bricks and the symbolic animals—lions, dragons, and bulls—that adorned it. It also investigates the gate's role during Babylon's New Year festival and the journey of its fragments to Berlin, where a reconstruction took place in the 1920s, raising questions about authenticity and preservation of ancient artifacts.
Helen Gries Knihy




La nota esplora le procedure di realizzazione dei mattoni babilonesi, il significato degli animali divini e il percorso dei frammenti della Porta fino a Berlino, interrogandosi sulla fedeltà della ricostruzione rispetto allo stato originale.
Das Ischtar-Tor aus Babylon
Vom Fragment zum Monument
Das reich verzierte Ischtar-Tor war eines der Stadttore des antiken Babylons. Erbauen ließ es der babylonische König Nebukadnezar II. im 6. Jh. v. Chr. Alljährlich zogen beim Neujahrsfest die Götterprozessionen durch das Tor ins Stadtzentrum ein. Wie aber stellten die Babylonier die glänzenden Ziegel her? Welche Bedeutung hatten die Göttertiere Löwe, Drache und Stier? Wie und warum gelangten die Fragmente nach Berlin, wo in den 1920er Jahren aus Tausenden von Bruchstücken das Ischtar-Tor rekonstruiert wurde? Wie authentisch ist diese Rekonstruktion? Diesen und vielen weiteren Fragen geht die vorliegende Publikation nach. Dabei beleuchtet sie sowohl die historischen Zusammenhänge als auch die jeweiligen Akteure*innen und ihre Beweggründe.
Der Assur-Tempel in Assur
Das assyrische Hauptheiligtum im Wandel der Zeit
Nach dem Aufstieg Assyriens zur Großmacht in der 2. Hälfte des 2. Jahrtausends v. Chr. wurde der Gott Assur nicht nur für das Wohl der gleichnamigen Stadt verantwortlich, sondern auch für das ganze Land. Damit einhergehend nahm der Assur-Tempel eine zentrale Rolle in der Konzeption des gesamten Reiches ein und wurde Assyriens Ort der Herrschaftslegitimation. Zugleich war er das größte und wichtigste Heiligtum der Stadt Assur. Der Assur-Tempel zeichnet sich durch eine sehr lange Baugeschichte aus. Die frühesten Hinweise auf ein Heiligtum in diesem Gebiet stammen aus dem 3. Jahrtausend v. Chr., sein Ende fand er erst im Jahr 614 v. Chr. bei der Zerstörung der Stadt. Der Band umfasst die erste vollständige Auswertung der gesamten Grabungsdokumentation. Enthalten ist neben der Neubearbeitung des Architekturbefundes auch ein Katalog aller Funde aus dem Assur-Tempel. Auf dieser Grundlage bietet die Arbeit neue Erkenntnisse über den Aufbau des Tempels und die Nutzungsdauer des Heiligtums sowie eine funktionale Analyse der Tempelräume und ihres Inventars. Dieser Band beschließt die Reihe zu den monumentalen Gebäuden aus Assur, die im Rahmen des Assur-Projekts der Freien Universität Berlin, der Deutschen Orientgesellschaft und des Vorderasiatischen Museums Berlin bearbeitet wurden.