Analyse des professionellen Umgangs mit allgemeinen didaktischen Prinzipien
in einer selbst geplanten und durchgeführten Unterrichtsstunde in der Domäne Wirtschaft und deren Unterrichtsreflexion
Wissenschaftliche Studien zur Analyse der Unterrichtsplanungen und -reflexionen von Lehramtsstudierenden, insbesondere in der Wirtschaftswissenschaft, sind bislang unzureichend. Im Zuge der Bologna-Reform wurde die Lehrerausbildung umfassend reformiert, jedoch fehlt es an empirischen Analysen zur Wirkung verschiedener Studiengangsgestaltungen auf Unterrichtsplanung und -reflexion sowie deren Zusammenhang mit den beteiligten Institutionen (Universität, Studienseminar, Schule). Am Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik von Fr. Prof. Dr. Zlatkin-Troitschanskaia an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz wurde im Rahmen des Forschungsprojekts ILLEV ein innovativer Lehr-Lernortverbund implementiert, der die Vernetzung der Institutionen fördert. Die Studie untersucht, wie Studierende der Wirtschaftspädagogik in der Lage sind, Unterricht unter Berücksichtigung allgemeindidaktischer Aspekte zu planen und welche Reflexionstiefe in ihrer didaktischen Reflexion über die selbst geplante Unterrichtseinheit erkennbar ist. Ein neu entwickeltes Reflexionsmodell, basierend auf einer umfassenden Sichtung des internationalen Forschungsstandes, dient zur Bestimmung der Reflexionstiefe. Die Analyse vergleicht die Unterrichtsplanung und -reflexion zwischen BA/MA-Studierenden (Interventionsgruppe) und Diplomstudierenden (Kontrollgruppe), wobei erste positive Anzeichen für die Wirkung des Lehr-Lernortverbundes identifiziert werden, die jedoch weiterer R
