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Ellen Wagner

    Newsflash Kunstkritik?
    Shared spaces
    High ends
    • Geschichten von Menschen und Dingen, die am falschen Platz merken, vielleicht doch am richtigen Ort zu sein. Bezüge und Beziehungen zwischen Zeilen, Worten und Materialschichten verkleben zu einer Unförmigkeit, die viel sagt und noch mehr verspricht. Nachrichten, die anders verstanden werden könnten. Ungeschriebenes und Ausgesprochenes. Ständig geben wir Worte und Bilder in digitale Netzwerke und analoge Ausstellungsräume, manchmal in den Entwurfsordner. Die Dauer des Ankommens bleibt offen. Der Katalog zur Ausstellung SHARED SPACES, die im Sommer 2017 kommunikativen Herausforderungen begegnete, widmet sich den Eigenheiten des digitalen Austauschs von Material und Daten. In Bildern, Texten und künstlerischen Inserts werden assoziative Erweiterungen und Verschiebungen im Umgang mit Schrift, Bild und Sprache in analogen und digitalen Feldern thematisiert. In Berlin sind teils der Ausstellung entstammende, teils neue und ergänzende Arbeiten zu sehen. Beobachtungen aus einer physischen Bewegung durch die Stadt treffen auf Fragmente automatisierter und spontan getippter Mitteilungen aus dem Digitalen. Die Ausstellung umfasst Beiträge von verschiedenen Künstlern, gestaltet von Sarah Reva Mohr, und enthält Beiträge von mehreren Autoren.

      Shared spaces
    • Newsflash Kunstkritik?

      Wie die digitale Vernetzung und Verbreitung von Kunst neue Herausforderungen an die Kritik stellt

      Die Publikation zum Symposium »Newsflash Kunstkritik?« der HfG Offenbach, herausgegeben von Ellen Wagner und gestaltet von Felix Kosok, beleuchtet die Herausforderungen der Kunstkritik im digitalen Zeitalter. Das Symposium thematisierte, wie das Internet als umfassender Nicht-Ort das Verhältnis von Kunst und Ware durch die massenhafte Verbreitung von Reproduktionen verändert. Es stellt sich die Frage, ob online verbreitete Bilder noch als Reproduktionen gelten oder vielmehr als Versionen und Fragmente eines „verstreuten Originals“, das nur durch ein Netz von Bezügen erfasst werden kann. Mit der Verbreitung von Kunst über soziale Netzwerke und Onlinemagazine steigt der Bedarf an kontextualisierenden Erklärungen. Gleichzeitig wird die Rolle der Kritiker_innen als Experten, die durch Einordnungen und Wertungen langfristige Aufmerksamkeit schaffen könnten, zunehmend in Frage gestellt, insbesondere wenn sich Kunst dem Populären zuwendet. Das Symposium untersuchte, wie Kunstkritik der Vernetzung von Kunst im analogen und digitalen Raum begegnen kann und welche Auswirkungen bildbasierte Formate auf die schriftliche Kritik haben. Es wurden Fragen aufgeworfen, wie tief Kritiker_innen in die Internetkultur eintauchen sollten und ob sich Kunstkritik von sozialen Medien distanzieren oder deren Strukturen nutzen sollte. Die neun Beiträge bieten verschiedene Perspektiven auf die Herausforderungen der Kunstkritik in post-digitalen Zeiten und

      Newsflash Kunstkritik?