Patrick Schwerdtner Knihy






Der Einsatz vorgefertigter Raummodule zur Montage auf Baustellen bietet angesichts des Mangels an (bezahlbarem) Wohnraum eine alternative Bauweise im Wohnungsbau. Um die Hemmnisse beim Einsatz von Raummodulen zu identifizieren, wurden Befragungen der Nachfrage- und Anbieterseite durchgeführt, um daraus Handlungserfordernisse abzuleiten. Das Forschungsprojekt umfasste zwei Arbeitsschritte. Zunächst wurde die Nachfrageseite im Wohnungsbau befragt, um Barrieren zu ermitteln, die dem Einsatz der Raummodulbauweise als Alternative zu traditionellen Verfahren entgegenstehen. Im zweiten Schritt wurden neun Anbieter von Raummodulen aus Holz, Stahl und Beton in Interviews befragt, um deren Perspektiven auf die Ursachen der geringen Verbreitung der Raummodulbauweise zu erfassen. Die Befragungen ermöglichten nicht nur die Identifikation wesentlicher Hemmnisse, sondern auch die Darstellung bestehender Lösungen für den Einsatz von Raummodulen. Die identifizierten Hemmnisse wurden in die Handlungsfelder „Information“, „Planungsaspekte“ und „Vergabe- und Vertragsmodelle“ gegliedert, um gezielte Maßnahmen zur Förderung der Raummodulbauweise im Wohnungsbau abzuleiten.