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Sebastian Hoven

    Geschlechtergerechtigkeit im koedukativen Sportunterricht
    • 2018

      Geschlechtergerechtigkeit im koedukativen Sportunterricht

      Eine empirische Analyse zur Genderkompetenz von Sportlehrkräften in der gymnasialen Sekundarstufe I

      Die geschlechtergerechte Erziehung von Mädchen und Jungen im koedukativen Sportunterricht stellt Sportlehrkräfte vor eine herausfordernde Aufgabe. PädagogInnen müssen bestehende Differenzen sensibel berücksichtigen und gleichzeitig gleiche Entfaltungsmöglichkeiten fördern, ohne Stereotypisierungen. In den letzten Jahrzehnten wurden verschiedene wissenschaftliche Lösungskonzepte für den Umgang mit der Leistungs- und Interessenheterogenität in geschlechtergemischten Sportgruppen entwickelt. Dennoch bleiben diese Ansätze in der schulischen Praxis weitgehend ungenutzt. Die tatsächliche Genderkompetenz von Sportlehrkräften ist bisher nur ansatzweise empirisch untersucht worden. Diese Studie zielt darauf ab, die sportwissenschaftlichen Erkenntnisse der Koedukationsdebatte zu bündeln und deren praktische Umsetzung zu beleuchten. Auf Basis des Forschungsstands werden Kriterien für die Genderkompetenz von Sportlehrkräften abgeleitet, die sich aus den Subdimensionen Wollen, Wissen und Können zusammensetzen. Eine quantitative Studie analysiert, ob die Lehrkräfte diese Kriterien mehrheitlich erfüllen. Befragt werden 345 Sportlehrkräfte der gymnasialen Sekundarstufe I aus Berlin und Nordrhein-Westfalen. Die hypothesengeleitete Datenauswertung berücksichtigt die Variablen Geschlecht, Alter, Vorerfahrungen und Bundeslandzugehörigkeit. Die Ergebnisse zeigen, dass Sportlehrkräfte über ein höheres Maß an Genderkompetenz verfügen, als die kritis

      Geschlechtergerechtigkeit im koedukativen Sportunterricht