Dem Eislinger ist das Kunststück gelungen, ein trauriges Stück Zeitgeschichte spannend zu erzählen – ohne Hass und ohne erhobenen Zeigefinger. --Stuttgarter Zeitung (11.4.2007)Alkatout hat sich mit seinem Roman an ein heikles Thema gewagt - und es gemeistert. Frisch und ohne Vorbehalte. --Neue Württembergischer Zeitung (19.3.2007)Eine anrührend erzählte Geschichte vom schwierigen Geschäft des Erwachsenwerdens in Zeiten des Krieges und des Hasses. --Saarländischer Rundfunk, 30.09.2006
Josef Alkatout Knihy



Die Stille, die du ließt
- 178 stránok
- 7 hodin čítania
Augen auf und durch. Ein Roman aus dem Argentinien der Militärdiktatur über Glück und Begegnung, Leidenschaft und Unverständnis, Liebe und Trauer, die sich abwechseln, jagen und auf tragische Weise zueinander finden. Die skrupellose Junta im Buenos Aires der 1970er Jahre hinterlässt nach tausendfachem Morden und Verschwindenlassen ein wirtschaftlich ausgeblutetes Land sowie eine desillusionierte Generation junger Menschen. Haroldo und seine Schwester Marisol bemühen sich, mithilfe einer stillen Übereinkunft zum Alltag zurückzufinden. Die Vergangenheit hängt unaufgearbeitet über ihnen und zeichnet sichtbar das Miteinander der jungen Erwachsenen. Erst durch die Begegnung mit der finnischen Fotografin Hulda wird alles anders: Die Geschwister versuchen zwar, das grausame Geschehen auszublenden, aber als die trügerische Idylle aufzuweichen beginnt, bahnt sich ein Kampf gegen die Wahrheit an, der erst zu Ende ist, als Hulda eine unheimliche Entdeckung macht.
Den Leser nimmt Alkatout mit auf eine Reise zu den Grundlagen des Konfl ikts zwischen den islamischen Rebellen und der westlichen Welt, zu einem entmenschlichten Selbstverständnis von der Moral des Tötens, aber auch zu engagierten Richtern und unerschütterlichen Demokratieverfechtern, die sich der Aushöhlung des Rechtsstaats mutig entgegenstellen.