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Petra Meuwsen

    Burg Altendorf 1601
    Ministeriale und Ritter an der mittleren Ruhr bis zum Jahr 1350
    • Ministeriale und Ritter an der mittleren Ruhr bis zum Jahr 1350

      Fallstudie anhand der Familien Altendorf, Eickenscheidt, Duker, Holtey, Horst, Leithen, Leythen, Lüttelnau, Schalke und Vittinghoff. Teil 1: Untersuchung

      Der Entstehungsprozess der Ritterschaft im 13. und 14. Jahrhundert aus den Ministerialen ist Teil einer Phase beginnender Territorialisierung und wirtschaftlichem sowie sozialem Umbruch. In diesem dynamischen Umfeld agieren die Ministerialen als führende Schicht der geistlichen und weltlichen Herrschaften. Ihre soziale Ordnung, Netzwerke und wirtschaftliche Lage werden für die mittlere Ruhr erstmals umfassend untersucht. Anhand von zehn Familien wird die komplexe ministerial-ritterliche Lebenswelt beleuchtet, was einen innovativen Beitrag zur Diskussion über das mittelalterliche Lehnswesen leistet. Die Analyse basiert auf einer umfassenden Erschließung gedruckter und ungedruckter Dokumente sowie einer darauf basierenden Datenbank. Die Ergebnisse werden im Kontext zeitgenössischer Texte und aktueller Forschungen betrachtet, um Fragen zur Entwicklung der Führungsgruppe, Karriereoptionen, Vermögenssituation, wirtschaftlichem Handeln, Lehnssituation, Vasallität und den Aufgaben der Ministerialen zu beantworten. Zudem wird ihr Konfliktverhalten und Selbstverständnis untersucht. Deskriptive und quantitative Auswertungen liefern neue Erkenntnisse über Personen, Familien und die soziale Gruppe. Teil 2 umfasst ein Regestenbuch, das alle relevanten Schriftstücke sowie Stammbäume, ein Siegelverzeichnis und ein ausführliches Register enthält, was einen bedeutenden Beitrag zur landesgeschichtlichen Forschung darstellt.

      Ministeriale und Ritter an der mittleren Ruhr bis zum Jahr 1350
    • Das Testament des letzten Bewohners der Burg Altendorf aus der Familie Vittinghoff-Schell, das Inventar seines Besitzes und weitere bislang unbekannte Dokumente zu Verhandlungen und Streit um sein Erbe sind der Ausgangspunkt für die Aufarbeitung der Geschichte von Burg und Besitz um das Jahr 1601. Zusammen mit Ergebnissen archäologischer Grabungen ermöglichen die Unterlagen sowohl einen faszinierenden und umfassenden Einblick in das „Wirtschaftsunternehmen“ Haus Altendorf als auch in die Wohn- und Finanzsituation der adeligen Familie. Nicht nur der Alltag auf der Burg zu Beginn des 17. Jahrhunderts wird wieder lebendig, sondern auch der ihrer dörflichen Umgebung. Eine Vielzahl an Fotos, Zeichnungen, Karten und Grafiken sowie der Abdruck der wichtigsten Dokumente und deren Transkription veranschaulichen die neuen Erkenntnisse.

      Burg Altendorf 1601