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Fee Katrin Kanzler

    Sofortbild
    Die Schüchternheit der Pflaume
    Sterben lernen
    Sarggeschichte
    • Wo statt eines Priesters ein Wissenschaftler im weißen Kittel bei einem Leichenzug hinter dem Toten hergeht und leise chemische Formeln der Verwesung herunter betet, folgen Sie längst einer Seite von Fee Katrin Kanzler, die an „Die andere Seite“ von Alfred Kubin erinnert. Phantastisch - im wahrsten Sinne des Wortes.

      Sarggeschichte
    • Ein Superheld wollte Henry werden, wilde Nächte erleben und morgens mit dem guten Gefühl aufwachen, die Welt gerettet zu haben. Dass sich ihm seine wahre Berufung offenbaren würde, schien ihm als Kind nur eine Frage der Zeit zu sein. Doch wie geht es weiter, wenn sich der Glaube, das Wichtigste im Leben komme noch, als Illusion entpuppt? Irgendwann sind die Weichen gestellt: Er ist Verkaufsleiter einer Biolimonadenfirma, unglücklich in seiner Ehe und das Verhältnis zu seiner Tochter ist distanziert. Bei einer Hochzeitsfeier trifft Henry auf Joe, ein junges und skandalumwittertes Mädchen mit wirren Dreadlocks. So beiläufig diese Begegnung zunächst scheint, setzt sich ein Räderwerk in Gang, das ihre Wege unweigerlich miteinander verzahnt – bis zu jenem fatalen Tag, an dem ihre Leben ins Stocken geraten. In »Sterben lernen« begleitet Fee Katrin Kanzler ihre Protagonisten auf der Suche nach ihrer Bestimmung. Mit großer erzählerischer Intelligenz und kunstvoller Sprache verfolgt Kanzler die Gefahren, Widerstände und Abgründe, die sich vor Henry und Joe auftun, spürt jenen sachten Erschütterungen nach, die eine bürgerliche Existenz ins Wanken bringen.

      Sterben lernen
    • Die Schüchternheit der Pflaume

      • 317 stránok
      • 12 hodin čítania

      Das Mehlige einer Pflaumenhaut, Nebeltau. Das Überfließen des Safts beim Essen einer Tomate, das Geräusch beim Öffnen einer Kaffeepackung: Mit allen Sinnen schöpft die junge Musikerin aus der Fülle des Lebens, weltverliebt und weltentrückt zugleich, versunken in die Schönheit der Details. Musik ist ihr Lebenselixier, ihr mythischer Himmel. Wie auf einem Drahtseil balanciert die Sängerin über den Dingen, getragen durch ihr Publikum, im Gleichgewicht gehalten durch zwei Männer, die sie vergöttern, egal, welches Spiel sie mit ihnen spielt: Der meeräugige Blaum, der ihr nie den Gefallen tut, sich im Klischee des Businessman zu erschöpfen, und Fender, das poetische Du, der Mann, der sie kennt wie kein anderer. Doch da ist noch etwas anderes, ein leiser Unterton, der sie an die Fragilität ihres Glücks erinnert: das unverwandte Gefühl, dass die Welt ständig im Zusammenbrechen begriffen ist.

      Die Schüchternheit der Pflaume
    • Sich ein Sofortbild von seinem Gegenüber zu machen, scheint in dieser Graphic Novel nicht das Ende einer Beziehung zu sein, vielmehr wird es zum Überdauern, zur Wertschätzung des Anderen und des Eigenen, die Kamera als Schlüssel zu neuen Wegen und Blickwinkeln. Wenn ein Polaroid poetisch sein kann, dann hat es Fee Katrin Kanzler in „Sofortbild“ geschossen.

      Sofortbild