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Anna Levsen

    Das Krankenhauswahlverhalten von Notfallpatienten
    • Das Krankenhauswahlverhalten von Notfallpatienten

      Eine theoretische Auseinandersetzung und empirische Analyse

      Ein Großteil des stationären Fallwachstums in Krankenhäusern resultiert aus Notfallzuführungen. Angesichts der steigenden Inanspruchnahme von Krankenhäusern in der Notfallversorgung stellt sich die Frage nach dem Wahlverhalten der Patienten. Eine umfassende Literaturrecherche zeigt, dass es im Bereich der Präferenzmessung, insbesondere mit Discrete Choice-Experimenten zur Krankenhauswahl im Notfall, bisher keine relevante Forschung gibt. Die Autorin fokussiert sich auf vier zentrale Fragen zu den Treibern der Wahlentscheidung, den Beratern und den Merkmalen von Krankenhausnotaufnahmen, um diese Forschungslücke zu schließen. Der methodische Ansatz umfasst drei Schritte: Zuerst wurden Hypothesen durch Experteninterviews erhoben und validiert. Anschließend kamen zwei methodische Ansätze zur Datenerhebung zum Einsatz. Eine Beobachtungsstudie unter Notfallpatienten lieferte Erkenntnisse zum Wahlverhalten, während ein Discrete Choice-Experiment die Präferenzen bei der Wahl von Krankenhausnotaufnahmen in medizinischen Notfällen untersuchte. Die empirische Erhebung zeigt, dass die Wahl eines Krankenhauses auch in Notfällen aktiv erfolgt. Die Hauptberater sind Haus- und Fachärzte, Angehörige, Freunde sowie Rettungsdienstpersonal. Der entscheidende Faktor für die Wahl ist die räumliche Nähe zur Notaufnahme, gefolgt von positiven Behandlungserfahrungen. Ein bereits bekanntes Krankenhaus übt die größte Anziehungskraft aus, und Empfehlunge

      Das Krankenhauswahlverhalten von Notfallpatienten