Wie werden wir leben?
Dreigliederung als soziale Zukunftsmission Mitteleuropas






Dreigliederung als soziale Zukunftsmission Mitteleuropas
Warum Computer nicht denken können
Erkenne dich selbst! lautete die zentrale Aufgabe, die dem Mysterienschüler alter Zeiten gestellt wurde. Ziel dieser Aufforderung war, daß der Betreffende sich als ein ewiges geistiges Wesen - in einem sterblichen Körper lebend - erkannte, was eine spirituelle Transformation seiner Persönlichkeit zur Folge haben sollte. Die Zeiten haben sich geändert, doch die Aufgabe bleibt bestehen. Heute muß das Erkenne dich selbst! auf dem Wege des Denkens verwirklicht werden. Rudolf Steiner hat das Denken in spiritueller Forschungsweise umfänglich ergründet und wie keiner vor ihm beschrieben. Er erkannte das Denken als die Grundkraft des Kosmos, die in allen Erscheinungen schaffend wirksam ist und vom Menschen zum Erkennen des Geschaffenen verwendet wird. Diese bahnbrechende Erkenntnis ermöglichte es ihm, den alten Weg zum Erkenne dich selbst! neu, in zeitgemäßer Weise, zu gestalten, wie z. B. in seinem wohl bekanntesten Werk Die Philosophie der Freiheit geschehen. Und wollte man das alte Motto an diesen neuen Weg anpassen, so könnte man sagen: Erkenne das Denken, dann erkennst du die Welt und dich selbst!
Tatsächlich leben wir in einer Zeit und in einem Zustand, aus dem heraus fast niemand die Wahrheit über die Weltzusammenhänge wirklich kennt, geschweige denn öffentlich vertritt. Fast alles, was man gewöhnlich über die Welt und die uns prägenden Vorgänge denkt, ist entweder unbewußt durch den Materialismus unserer Zeit oder aber durch bewußte Manipulation von Unwahrheit durchsetzt. Und man muß so weit gehen, zu sagen, das heutige Weltbild ist in sehr viel größerem Umfang eine Lüge, als man gewöhnlich anzunehmen bereit ist. Rudolf Steiner kannte die Wahrheit hinter den Weltvorgängen wie kaum ein anderer und setzte sich in vollem Umfang für deren Verbreitung ein. Er versuchte, die Menschheit in den Stand zu versetzen, die Wahrheit erstmalig aus eigener Kraft zu erkennen, indem er zunächst auf die notwendige Erkraftung des Denkens hinwies und eine Schulung für jenes neue und einzig zeitgemäße Denken entwickelte. Sein Buch „Die Philosophie der Freiheit“ und drei weitere Werke sollten der Ausbildung eines höheren Denkens dienen, welches wahrheitsfähig und schöpferisch ist. Sie schaffen damit die Voraussetzung, die Wahrheiten der Geisteswissenschaft in angemessener Form aufnehmen und umsetzen zu können. In diesem Rahmen machte Rudolf Steiner auch auf diverse okkulte Machenschaften aufmerksam, welche der Unwahrheit, innerhalb derer wir leben, zugrunde liegen. Auf die kritische Frage, wie man denn wissen könne, was wahr ist, muß geantwortet werden: Das Denken kann es, wenn man es dazu fähig macht.
zu einer spirituellen Welterkenntnis
Der Grund, weshalb Anthroposophie so vielen tragischen Irrtümern ausgesetzt war und ist, liegt darin, daß ihr Inhalt mit dem gewöhnlichen Denken nicht wirklich erfaßt werden kann, dies aber in der Regel nicht bemerkt wird. Um die übersinnlich gewonnenen Forschungsresultate Rudolf Steiners voll zu verstehen und fruchtbar werden zu lassen, muß zu einer höheren Art des Denkens aufgestiegen werden. Das neue, schöpferische oder reine Denken hat nichts mit dem üblichen Verstandesdenken gemein. Es geht über dieses hinaus und besteht darin, die Objekte des jeweiligen Interesses selbst zu befragen und zu warten, bis sich ihr Wesen im Bewußtsein des Fragenden ausspricht. Vermittels der Methode der Begriffsbildung führt dieses Buch den Leser an jenes höhere Denken heran und läßt ihn dieses an den Grundbegriffen der Anthroposophie üben, wodurch gleichzeitig eine tiefgehende Einführung in die Anthroposophie stattfindet. Nach dieser Methode wurden seit 1996 über sechshundert Teilnehmer in das Neue Denken und die Anthroposophie eingeführt. Dieses Übungs-Buch ist sowohl für Einzel- als auch für Gruppenarbeit geeignet.
Mensch und Welt