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Ersan Akkaya

    Effektivität und Komplikationsrate von NOACs vor und nach Pulmonalvenenisolation in Kryoballontechnik im Vergleich zu Phenprocoumon
    • Zusammenfassung Einleitung: Diese Studie verglich die Effektivität und Komplikationsrate von NOACs mit unterbrochener bzw. kontinuierlicher Verabreichung von Phenprocoumon während der Pulmonalvenenisolation. Methoden: Patienten, die sich einer Kryoballon-Pulmonalvenenisolation unterzogen, wurden in drei Gruppen eingeteilt: (1) unterbrochene Phenprocoumongabe mit überbrückender Heparingabe (n=101), (2) kontinuierliche Phenprocoumontherapie mit Ziel-INR >2 (n=70), und (3) NOACs, die 12-24 Stunden vor dem Eingriff pausiert und 2-4 Stunden danach wieder verabreicht wurden (n=185). Nach dem Eingriff wurde kein Protamin verabreicht. Ergebnisse: Die Gesamtkomplikationsrate war in Gruppe 3 signifikant niedriger als in den Gruppen 1 und 2 (1,6% vs. 6,9% vs. 7,1%; p=0,04). Gefäßkomplikationen waren die häufigsten (80%). Die Krankenhausaufenthaltsdauer war in Gruppe 3 deutlich kürzer (1,9 ± 1,7 vs. 2,7 ± 1,8 vs. 2,2 ± 1,3 Tage; p<0,01). Es traten keine thromboembolischen Komplikationen auf. Jegliche Komplikation führte zu einem längeren Aufenthalt (5 vs. 2 Tage; p<0,01). Die vaskuläre Komplikationsrate nach Leistennaht war unabhängig von der Heparindosis und der aktivierten Gerinnungszeit. Schlussfolgerung: NOACs zeigten in dieser Studie eine geringere Komplikationsrate und waren hinsichtlich Blutungskomplikationen nicht unterlegen. Ihre Verwendung in Kombination mit der Leistennaht reduzierte die stationäre Verweildauer im Vergleich zur

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