Die demilitarisierte Zone (DMZ) Koreas, teilt seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs Korea und ist heute eine der am stärksten militarisierten Grenzen der Welt. Zerrissen zwischen Orten und Sprachen, zwischen Erinnerungen und Vergangenheiten entwickelt die in Südkorea geborene Lyrikerin und Übersetzerin Don Mee Choi eine Form des Schreibens, die Erinnerungen an die eigene Kindheit und Familie, die politische Geschichte Südkoreas und Migrationserfahrungen in einen Zusammenhang bringt. Dabei bedient sie sich verschiedenster Genres und Formen: Memoir, Liste, Tagebuch, visuelle Poesie, Essay, außerdem bezieht sie Fotos ihres Vaters, eines Kriegsfotografen, und andere visuelle und archivarische Materialien ein, um die sich überschneidenden Geschichten Koreas und der USA zu erforschen. Bewusst arbeitet Don Mee Choi in DMZ KOLONIE mit dem Weißraum der Buchseite und gruppiert Texte und Bilder zu ebenso spannungsreichen wie offenen Konstellationen. Die Lyrikerin und Übersetzerin Don Mee Choi wuchs in Südkorea und Hongkong auf, emigrierte mit ihren Eltern für eine kurze Zeit nach Deutschland, dann in die USA. Von ihr erschien The Morning News Is Exciting (Action Books, 2010), Hardly War (Wave Books, 2016) und DMZ Colony (Wave Books, 2020).
Ina Kwon Knihy






Piles of Earth and Rubble
München / Gyeongju
Ina Kwon uses innovative book design to look at two histories of land and power German artist Ina Kwon pictures human interventions into the land as political symbols in South Korea and Germany, where artificial hills have been deployed to construct and rewrite history. This publication consists of two sections--on Gyeongju and Munich--which can be read from either direction.
At a lavish party in the hills outside of San Francisco, Jin Han meets Lidija Jung and nothing will ever be the same for either woman. A brilliant, young photographer, Jin is at a crossroads in her work, in her marriage to college sweetheart Phillip, in who she is and who she wants to be. Lidija is a glamorous, injured world-class ballerina on hiatus from her ballet company under mysterious circumstances. Drawn to each other by their intense artistic drives, the two women talk all night. Cracked open, Jin finds herself telling Lidija about a old familial curse, breaking a lifelong promise; she's been told that if she doesn't keep the curse a secret, she risks losing everything. As Jin and Lidija become more entangled, they realize they share more than the ferocity of their ambition, and begin to explore hidden desires. Something is ignited in Jin: her art, her body, and her sense of self changed forever. But can she avoid the specter of the curse? Urgent, bold, and deeply moving, Exhibit asks: how brightly can you burn before you light your life on fire?
Florian Ebner, Andreas Langfeld (Hg.): Haltungen
Menschen des Centre Pompidou nach August Sander
Ob sich Menschen heute noch über ihren Beruf definieren, wie es August Sander in den 1920er Jahren für seine Porträts der Menschen des 20. Jahrhunderts voraussetzte? Sind unsere heutigen Identitäten nicht viel komplexer oder gar multipolar? Nach der großen August Sander-Ausstellung im Sommer 2022 am Centre Pompidou lohnte es sich, die Kategorien und Filter des Kölner Foto- grafen hundert Jahre später auf die große Pariser Institution selbst anzuwenden. Dort gibt es nicht nur eine Vielzahl von Tätigkeitsfeldern, die Belegschaft stellt auch einen sozialen Querschnitt dar: eine kleine Gesellschaft innerhalb der großen städtischen Gesellschaft. Dieses Anliegens haben sich Andreas Langfeld (Fotografie) und Florian Ebner (Idee und Text) angenommen und gemeinsam eine Aktualisierung des Sander’schen Porträt-Atlas konzipiert. Es entstand ein Ge- sellschaftsporträt, das nicht die illustrative Entsprechung sucht, sondern gerade in seinen Unter- schieden und Widersprüchen ein Bildnis unserer 2020er Jahre zeichnet. Florian Ebner ist Fotograf und Kunsthistoriker. Seit Sommer 2017 leitet er die fotografische Sammlung des Centre Pompidou, Paris. Andreas Langfeld arbeitet mit Fotografie und Film im Feld des Dokumentarischen. Seine Arbeiten treibt ein Interesse für gesellschaftspolitische und medienreflexive Fragen an.
Typomanien und Querschnitte
August Sanders Menschen des 20. Jahrhunderts im Kontext ihrer Zei
Die Ausstellung Allemagne / Années 1920 / Nouvelle Objectivité / August Sander am Pariser Centre Pompidou im Sommer 2022 zeigte die Menschen des 20. Jahrhunderts des Kölner Fotografen in Dialog mit künstlerischen Arbeiten seiner Zeitgenossen. Der vorliegende Textband versammelt aktuelle Forschungen internationaler Autor·innen zur historischen Verortung sowie zur Rezeption dieses bis heute einflussreichen Werks der Fotogeschichte. Dabei wird sichtbar, wie sehr nicht nur Sanders Fotografie geprägt war von einer obsessiven Auseinandersetzung mit der deutschen Gesellschaft und deren Typologien. Ausgehend von Sanders vielschichtiger Praxis zeichnet das Buch das Porträt einer Zeit, in der die Idee des Typus und des gesellschaftlichen Querschnitts die Kunst ebenso durchzog wie die Populärkultur. Eine ausführliche Bibliografie macht diesen Band zu einem wahren August-Sander-Reader unserer Tage. Florian Ebner ist Fotograf und Kunsthistoriker. Seit Sommer 2017 leitet er die fotografische Sammlung des Centre Pompidou, Paris. Katharina Täschner ist Fotohistorikerin und Kuratorin. Gemeinsam mit Florian Ebner arbeitete sie an der August Sander-Ausstellung im Centre Pompidou.
Typomanien und Querschnitte (frz)
August Sanders Menschen des 20. Jahrhunderts im Kontext ihrer Zei
Die Ausstellung Allemagne / Années 1920 / Nouvelle Objectivité / August Sander am Pariser Centre Pompidou im Sommer 2022 zeigte die Menschen des 20. Jahrhunderts des Kölner Fotografen in Dialog mit künstlerischen Arbeiten seiner Zeitgenossen. Der vorliegende Textband versammelt aktuelle Forschungen internationaler Autor·innen zur historischen Verortung sowie zur Rezeption dieses bis heute einflussreichen Werks der Fotogeschichte. Dabei wird sichtbar, wie sehr nicht nur Sanders Fotografie geprägt war von einer obsessiven Auseinandersetzung mit der deutschen Gesellschaft und deren Typologien. Ausgehend von Sanders vielschichtiger Praxis zeichnet das Buch das Porträt einer Zeit, in der die Idee des Typus und des gesellschaftlichen Querschnitts die Kunst ebenso durchzog wie die Populärkultur. Eine ausführliche Bibliografie macht diesen Band zu einem wahren August-Sander-Reader unserer Tage. Florian Ebner ist Fotograf und Kunsthistoriker. Seit Sommer 2017 leitet er die fotografische Sammlung des Centre Pompidou, Paris. Katharina Täschner ist Fotohistorikerin und Kuratorin. Gemeinsam mit Florian Ebner arbeitete sie an der August Sander-Ausstellung im Centre Pompidou.
Typomanien und Querschnitte (en)
August Sanders Menschen des 20. Jahrhunderts im Kontext ihrer Zei
Die Ausstellung Allemagne / Années 1920 / Nouvelle Objectivité / August Sander am Pariser Centre Pompidou im Sommer 2022 zeigte die Menschen des 20. Jahrhunderts des Kölner Fotografen in Dialog mit künstlerischen Arbeiten seiner Zeitgenossen. Der vorliegende Textband versammelt aktuelle Forschungen internationaler Autor·innen zur historischen Verortung sowie zur Rezeption dieses bis heute einflussreichen Werks der Fotogeschichte. Dabei wird sichtbar, wie sehr nicht nur Sanders Fotografie geprägt war von einer obsessiven Auseinandersetzung mit der deutschen Gesellschaft und deren Typologien. Ausgehend von Sanders vielschichtiger Praxis zeichnet das Buch das Porträt einer Zeit, in der die Idee des Typus und des gesellschaftlichen Querschnitts die Kunst ebenso durchzog wie die Populärkultur. Eine ausführliche Bibliografie macht diesen Band zu einem wahren August-Sander-Reader unserer Tage. Florian Ebner ist Fotograf und Kunsthistoriker. Seit Sommer 2017 leitet er die fotografische Sammlung des Centre Pompidou, Paris. Katharina Täschner ist Fotohistorikerin und Kuratorin. Gemeinsam mit Florian Ebner arbeitete sie an der August Sander-Ausstellung im Centre Pompidou.