Romanik und Gotik im Erzbistum Paderborn
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Die hier vorgelegten Einwürfe in das Spielfeld „Interkulturelle Theologie/Missionswissenschaft“ äußern sich zu folgenden Fragen: Wie wurden Probleme des Verstehens über kulturelle „Grenzen“ hinweg bearbeitet? Wie ließe sich heute damit umgehen? Wenn eigene Identitätssehnsüchte einer echten Begegnung mit dem Fremden im Wege stehen – was bedeutet das für die Praxis interkultureller kirchlicher Zusammenarbeit? Welche Wechselwirkungen zwischen kulturell unterschiedlichen Wissenswelten lassen sich in der Schularbeit der Missionen ausmachen? Gibt es ein „Recht auf Provinzialität“ in einer kosmopolitischen Ökumene? Wie anschlussfähig ist Luthers Theologie des „radikalen Umsonst“ im Kontext aktueller Debatten über den Stellenwert der Gabe in einer Marktgesellschaft? Wie hat missionarische Verkündigung auf das Beziehungsfeld zwischen Lebenden und Toten – kulturübergreifend ein menschliches Grundthema – eingewirkt? Welche theologischen Grundentscheidungen stehen hinter der jüngsten Missionserklärung des Ökumenischen Rates der Kirchen? Zum Autor: Theodor Ahrens ist em. Professor für Missionswissenschaft und ökumenische Beziehungen der Kirchen an der Universität Hamburg und ehemaliger Vorsitzender des Vorstands der Missionsakademie an der Universität Hamburg.
Gewaltkonstellationen sind häufig zu komplex, als dass sie sich einfach in gewaltfreie Kommunikation überführen ließen, weshalb Gewalt Gegengewalt zeugt. Wie ist diesem 'Teufelskreis' zu entkommen? Wenn das lebensdienliche Miteinander gewaltbedingt aus den Fugen gerät, suchen Gesellschaften nach Lösungsstrategien. Was steuern Kirchen und Glaubensgemeinschaften der weltweiten Ökumene dazu bei? Aus welchen Ressourcen werden diese Initiativen gespeist? Und welche Faktoren tragen zu einer Dynamisierung oder Deeskalation von Gewaltzusammenhängen bei? Der hochinteressante Band sammelt Analysen, Fallstudien, Exegesen sowie Berichte von Theologen, Feldforschern und Zeitzeugen. Aus dem Blickwinkel ihres theologischen Fachgebietes und ihres kulturellen Hintergrundes analysieren und kommentieren sie ebenso Verstrickungen wie Ausbruchs- und Befreiungsstrategien aus der Gewaltspirale. Sie reichen vom Unterbrechen und Einhegen gewaltsamer Automatismen über das Aushandeln von Verfahren des In-Ordnung-Bringens bis hin zum Postulat einer balancierten Gegenwehr.
Wo Wahrnehmung der „Gegebenheiten“ und christliches Auftragsbewusstsein sich kreuzen, hat Missionswissenschaft ihren Ort und ihre Zeit. Dabei hat Missionswissenschaft in vielfältiger Weise mit „Gegebenheiten“ zu tun. „Gegeben“ sind jene Rahmenbedingungen, die sich notorisch unserer Wahl entziehen und zu denen einen Standpunkt einzunehmen wir gleichwohl nicht umhin kommen; „gegeben“ sind verschiedene Formen missionarischer Praxis ebenso wie deren Reflexion im Horizont des – ebenfalls gegebenen – Evangeliums. Mission wird hineingezogen in die Situation – und doch nötigt uns das Evangelium, das Ganze in den Blick zu nehmen, das Kleine in größeren Zusammenhängen zu sehen und eine Gemeinsamkeit – wenigstens derer, die sich auf das Evangelium beziehen – auf der Ebene der Vorstellungswelten und des Handelns ins Auge zu fassen. Welche Themen werden dabei von den Beteiligten aufgegriffen, fallen gelassen oder auch in eine Situation hineingetragen? Mit welchen Rahmenvorgaben agieren die Beteiligten? Diesen Fragen gehen diese Studien nach. Dabei kommen verschiedene Felder missionswissenschaftlicher Forschung zur Sprache. In wechselnden Perspektiven geht es immer neu um den „Geist der gegebenen Sache“, von dem Marcel Mauss einst geschrieben hat. Gibt es ihn, und wenn, wie kommt er in den alltagsweltlich vorgegebenen Beziehungen zum Tragen? In den vorliegenden Arbeiten wird diese Frage in unterschiedlicher Weise präsent. Die Palette der Themen reicht von missionstheologischen Erwägungen zur Diskussion einer Gotteslehre über Beobachtungen zum „Geben und Nehmen“ aus dem Reisetagebuch des Autors, Reflexionen zum Personaleinsatz evangelischer Missionswerke bis zu grundsätzlichen Erwägungen, etwa die Zukunft der Missionswissenschaft, ihr Selbstverständnis und ihre Praxisrelevanz oder die Sachmitte der Kontextualisierungsdebatte betreffend. Die viel diskutierte Frage nach Möglichkeiten und Grenzen interkulturellen theologischen Lernens läuft immer mit. Ein historischer Rückblick auf eine ganz eigene Gegebenheit – ein Ausschnitt der Hamburger Geschichte der eigenen Zunft – sowie ein homiletischer Zwischenruf runden den Band ab.
Barock verbindet sich in der Vorstellung mehr mit Süddeutschland, seinen Schlössern, Kirchen und Klöstern. Aber auch Westfalen, zumal das Bistum Paderborn und der ehemals Kurkölnische Teil des Erzbistums, bekamen neuen Glanz durch barocke Architektur, Skulptur und Malerei. Vom Zauber barocker Musik zeugen noch heute die großen Orgeln, die selbst in abgelegenen Klöstern ihre großartigen Prospekte präsentieren und ihre Pfeifen auch gegenwärtig noch zum Klingen bringen lassen. Der Barock ist auch ein beredtes Zeugnis der Kirchenreform und nicht nur der fürstlichen Prachtentfaltung. Nach den Glaubens-streitigkeiten und der Katastrophe des Dreißigjährigen Krieges, der auch dem Bistum Paderborn Wunden schlug, musste der Glaube eine neue Sprache finden. Er fand sie in der Architektur und in der Plastik, in der Musik und in der Frömmigkeit. Er zielte auf das Herz der Menschen, nicht nur ihren Verstand. Qualitativ hochwertige Farbfotos und klar verständliche Texte führen zu den Spuren, die der Barock im Erzbistum Paderborn hinterlassen hat, vermitteln einen Eindruck von der Bewegung, die die Menschen bis in kleine Dörfer hinein erfasste. Die Kirchen und sogar die freie Landschaft veränderten ihr Aussehen und geben Zeugnis von Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen.
Überblicke- Impulse- Beispiele. Ein Arbeitsbuch mit ausgewählten Texten und Materialien, die konkrete Hilfen für die Planung, Durchführung und Reflexion des Religionsunterricht geben. Das Buch erschließt die wichtigsten religionspädag