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Kristin Gisbert

    Frauenuntypische Bildungsbiographien: Diplom-Mathematikerinnen
    Geschlecht und Studienwahl
    Lernen lernen
    • Kinder lernen von Geburt an. Moderne Bildungs- und Erziehungspläne für Kinder unter sechs Jahren betonen deshalb die Bedeutung früher Lernprozesse und stellen die Vermittlung lernmethodischer Kompetenz in den Mittelpunkt frühkindlicher Bildung. Doch was ist unter lernmethodischer Kompetenz zu verstehen? Der Autor definiert sie zum einen als Grundlage für den Erwerb von Wissen, das sich das Kind persönlich aneignet und zur Problemlösung einsetzen kann, zum anderen als Grundlage nicht nur schulischen, sondern lebenslangen, selbst gesteuerten Lernens. In diesem Buch werden die entwicklungspsychologischen Grundlagen für diese Kompetenz des Kindes ausführlich dargelegt, die Forschungsergebnisse bezüglich der Entwicklung frühkindlichen Lernens leicht verständlich referiert und an vielen Beispielen gezeigt, wie Eltern und ErzieherInnen kindliche Lernprozesse organisieren und begleiten können. Damit stellt es eine unverzichtbare Hilfe z.B. bei der Umsetzung des Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplanes in die Praxis dar, ist jedoch auch unabhängig davon eine spannende und hochinteressante Lektüre für alle, die Kindern einen guten Start ins Leben ermöglichen möchten

      Lernen lernen
    • Trotz weitgehend ausgeglichener Bildungschancen im allgemeinbildenden Schulwesen entscheiden sich junge Frauen und Männer bis heute überwiegend für traditionell weibliche bzw. männliche Studiengebiete an der Universität. Das Buch geht der Frage nach, welche biographischen Bedingungen die Wahl von geschlechtstypischen und -untypischen Studienwegen bahnen und begleiten. In ausführlichen Einzelfallanalysen werden die Bildungsbiographien von Frauen und Männern mit den Studiengebieten Mathematik und Sprachen untersucht. Die Einzelfallanalysen beruhen auf studienbegleitenden psychodiagnostischen Längsschnittdaten und retrospektiven biographischen Interviews. Eine Gegenüberstellung der Lebensläufe zeigt eine Vielzahl überindividueller Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede, die als charakteristisch für die untersuchten Gruppen gelten können. Einflußreiche biographische Erfahrungen finden sich in den Herkunftsfamilien sowie in der schulischen und universitären Sozialisation. Einen wesentlichen Einfluß auf die Bildungsbiographie gewinnen die Identitätsentwicklung, insbesondere die Entwicklung der Geschlechtsidentität, und die Entwicklung von Fachinteressen.

      Geschlecht und Studienwahl
    • Die Widersprüche zwischen der Entwicklung einer frauenuntypischen Fachentscheidung und der Entwicklung eines weiblichen Selbstverständnisses bilden den zentralen Gegenstand dieses Buches. Auf der Grundlage umfangreichen psychodiagnostischen Längsschnittmaterials aus der Zeit der gymnasialen Oberstufe und des Studiums sowie auf der Grundlage retrospektiver biographischer Interviews werden die Biographien dreier Diplom-Mathematikerinnen rekonstruiert und vergleichend gegenübergestellt. In den Lebensläufen findet sich eine Vielzahl überindividueller Gemeinsamkeiten, die den frauenuntypischen Bildungsweg gebahnt und ermöglicht haben. Es zeichnen sich aber auch vielfältige Konfliktfelder ab, die es den Frauen erschwert haben, zu einer überdauernden Identität als Mathematikerin zu finden.

      Frauenuntypische Bildungsbiographien: Diplom-Mathematikerinnen